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Das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) mit Sitz in Saarbrücken ist ein internationales Zentrum für Materialforschung. Es kooperiert wissenschaftlich mit nationalen und internationalen Instituten und entwickelt Lösungen im Auftrag von Unternehmen in der ganzen Welt. Anlässlich der HANNOVER MESSE 2016 präsentieren die Wissenschaftler jetzt die entscheidende Weiterentwicklung ihrer Gecomer-Technologie. Die Steigerung der Haftkraft der Gecomer-Strukturen auf 20 Kilogramm pro 25 Quadratzentimeter macht es nun möglich, ein und denselben Greifer für den Transport von leichten, schweren oder auch empfindlichen Objekten zu nutzen – wodurch neue Perspektiven für Anwendungen in der Industrie 4.0 eröffnet werden.

"Künstlich hergestellte, mikroskopische Säulen, so genannte Gecko-Strukturen, können über rein physikalische Wechselwirkungen an Objekten haften. Durch mechanische Manipulation der Strukturen lässt sich die Haftung an- und abschalten. Damit können Objekte schnell und sehr genau angehoben und abgelegt werden", erklärt Karsten Moh vom Programmbereich Funktionelle Mikrostrukturen. "Unsere neuen Materialien ermöglichen nun auch das Transportieren schwerer und empfindlicher Objekte. Mit den neu entwickelten Haftsystemen lassen sich Adhäsionskräfte von rund acht Newton pro Quadratzentimeter verwirklichen. In unseren Testläufen hat sich das System auch nach 15 000 Durchläufen immer noch bewährt", so Upscaling-Experte Moh. Auch leicht raue Oberflächen könnten mittlerweile zuverlässig gehandhabt werden und selbst im Vakuum sei die Anwendung möglich.

INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH (D-66123 Saarbrücken), Halle 2, Stand B64

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