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Das Gefährt hört auf den Namen Emma (Elektromobilität Mainz autonom) und stammt vom französischen Hersteller Navya . Der Achtsitzer fährt vier Wochen lang autonom mehrere hundert Meter an der Mainzer Rheinpromenade entlang. Ganz führerlos ist er jedoch nicht: Die Verkehrsgesellschaft hat sechs Fahrdienstmitarbeiter schulen lassen, von denen stets einer als Operator an Bord ist, um im Notfall eingreifen zu können. Zudem hat sie, gemeinsam mit dem Projektpartner R+V Versicherung , in den Wochen vor dem Start über den Fortschritt des Projektes berichtet: So „lernte“ der 4,75 m lange und mit Sensoren ausgestattete Bus die Strecke bereits im Juli während Probefahrten .

Sowohl die Mainzer Mobilität, wie sich die örtliche Verkehrsgesellschaft nennt, als auch die Versicherung hat gute Gründe für den Test. Erstere will unter anderem herausfinden, wie autonom die Busse fahren können und wie Passagiere, Fußgänger und Radfahrer darauf reagieren. Die R+V wiederum verspricht sich von dem Probelauf wichtige Erfahrungen für Versicherungskonzepte. Für sie ist es allerdings nicht der erste Test mit den kleinen, nahezu lautlosen Bussen. Im Oktober 2017 verkehrten sie im Mischverkehr bereits auf einer belebten Straße auf dem Frankfurter Flughafen . Zwei Monate später wurden sie an fünf Werktagen parallel zum laufenden Betriebsverkehr am Pharmastandort Behringwerke in Marburg eingesetzt.