Endlich genug Windräder für Bayern!
Die Berliner Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat jüngst ein innovatives Schweißverfahren für Windräder vorgestellt, mit dem sich die Produktionsgeschwindigkeit von Windgiganten um das Achtfache steigern lässt.
4. Okt. 2024Teilen
Der Bau von Stahltürmen für Windenergieanlagen stellt die Industrie vor erhebliche Herausforderungen: Allein die Schweißnähte eines einzigen modernen Windturmes addieren sich im Schnitt auf eine Länge von circa 700 Metern und erfordern eine Arbeitszeit von rund 100 Stunden. Dadurch ist die Produktionskapazität der deutschen Werke derzeit auf etwa 520 Stahltürme pro Jahr begrenzt – die Hälfte dessen, was die Ausbauziele der Bundesregierung vorsehen.
WeldNova, eine Ausgründung aus dem Kompetenzzentrum Wind@BAM der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), hat jetzt eine smarte Lösung für das Problem gefunden: Die Wissenschaftler von WeldNova haben ein Elektromagnetsystem entwickelt, das den Schweißprozess begleitet und so den Einsatz des effizienteren Laserhybridschweißverfahrens ermöglicht. Damit lässt sich die Schweißzeit auf knapp zwölf Stunden reduzieren – eine Effizienzsteigerung um den Faktor 8. Gleichzeitig werden statt wie bisher 4000 Kilowattstunden nur 900 Kilowattstunden an Energie benötigt. Das neue Verfahren soll der deutschen Windindustrie wichtige Wettbewerbsvorteile sichern und kann auch beim Bau von Wasserstoffpipelines, Flüssiggasbehältern oder Brücken angewandt werden.
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