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Mit innovativen Technologien auf die Zielgerade

Die Industrie muss Transparenz im Energieverbrauch schaffen und die Energieeffizienz erhöhen. Gesetzliche Vorgaben und die Aussicht auf niedrigere Kosten und reduzierte Steuern sind die Treiber. Aussteller der Sonderschau Digital Energy – Energiemanagement im industriellen Umfeld zeigen passende Lösungen und Konzepte für ein nachhaltiges Energiemanagement im Unternehmen. Als Partner begleitet das Medienkonzept "Energy 4.0 – Energietechnik. Vernetzt." mit neuer Ausrichtung diesen neuen Bereich der Leitmesse Energy.

Die Industrie verursacht nach der Energiewirtschaft die zweit höchsten Emissionen. Laut Klimaschutzbericht 2016 könnte sie diese bis 2020 um insgesamt 39 Prozent gegenüber dem Referenzjahr senken. 36 Prozent sind erreicht. Doch wie allgemein bekannt, sind die letzten Meter die schwersten. Nur mit weiteren Energieeffizienz-Maßnahmen, ist das Ziel des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 zu erreichen – mal ganz davon abgesehen, dass es danach weiterer Anstrengungen bis zur weitgehenden Treibhausgasneutralität bedarf. Der Energieverbrauch von Strom, Wärme, Druckluft, Dampf, Kühlung und Warmwasser in der Industrie muss unter die Lupe genommen und optimiert werden.

Unternehmen des produzierenden Gewerbes insbesondere der energieintensiven Branchen stehen vor großen Herausforderungen. Gesetzlich verordnete Energieaudits, Steuererleichterungen und unterschiedlichste Fördermaßnahmen sowie Förderungen von Energiemanagementsystemen sollen zu mehr Energieeffizienz beitragen – DIN EN 16247-1, ISO 50001, EMAS (Eco Management and Audit Scheme) sind die Stichworte. Diese Maßnahmen sorgten in den vergangenen Jahren für ein wachsendes Interesse an Energiemanagementsystemen im industriellen Umfeld.

Die HANNOVER MESSE greift diese Entwicklung mit der Sonderschau "Digital Energy" in Halle 12 auf. Betreiber industrieller Anlagen und Gebäude, Maschinenbauer, Energiemanager und -auditoren können sich dort über Technologien informieren, mit denen sie Energiedaten erfassen, visualisieren und auswerten können, um ihren Energieverbrauch zu optimieren. Sie können sich darüber informieren, wie die Digitalisierung und neue Technologien wie die des industriellen Internets der Dinge (IIoT) ihnen dabei helfen können.

Zu den Schwerpunktthemen der Sonderschau der Leitmesse Energy gehören die Zertifizierung von Energiemanagementsystemen nach ISO 50001, die Vernetzung von Produktionsdaten mit Energiedaten der sie umgebenden Gebäuden, intelligente Lichtsteuerungskonzepte und Gebäudeleittechnik. Zudem werden Aussteller im Anwenderforum über die Einführung von Energiemanagementsystemen berichten.

Auf der Digital Energy wird sich IngSoft als Anbieter von Energiemanagement-Software vorstellen. Seit 1997 entwickelt, vertreibt und implementiert das Unternehmen Software für das Energiemanagement. Auch wenn das Produkt IngSoft InterWatt in Hannover im Fokus der Präsentation steht, kann der Software-Spezialist aus Nürnberg mit Dienstleistungen und Hardwarekomponenten von Partnerunternehmen auch "schlüsselfertige Energietransparenz" anbieten. Geschäftsführer Karsten Reese sagt: "Transparenz bezüglich des Energieverbrauchs ist Grundlage für jedes zielgerichtete Energiemanagement. Der Aufbau und der nachhaltige Betrieb eines Systems zur Verbrauchserfassung brauchen viel Erfahrung. Auf den ersten Blick günstige Lösungen zum Beispiel als Teil der Prozess- oder Gebäudeleittechnik scheitern oft am Wandel im überwachten Prozess." Ein Alleinstellungsmerkmal der Lösung von IngSoft ist die Mustererkennung, die aus tausenden Datenreihen automatisch jene herausfindet die auffällige Verbrauchswerte aufweisen.

Der mittelständische IT-Entwickler und -Dienstleister ccc software zeigt auf der Digital Energy unter anderem seine Lösung zur Energieoptimierung für die produzierende Industrie. Die Software erfasst Energieverbrauchswerte und verknüpft diese mit Fertigungsdaten. Dabei werden sämtliche Verbrauchsdaten erfasst – nicht nur von Strom, Wasser, Druckluft und Gas. Mit einer klugen Analyse all dieser Daten können Unternehmen ihren Verbrauch und Kosten merklich senken. Heike Diebler, Expertin für Industriesoftware bei ccc, sagt: "Energiemanagement kann aber noch viel mehr als Energieverbräuche senken. Leider ist das vielen Unternehmen nicht bewusst. Mit den richtigen Daten lassen sich oftmals ungeahnte Optimierungspotenziale heben, sogar mit geringen organisatorischen Anpassungen." Das sind Optimierungen, die über die Funktionen einer einfachen Energiemanagementlösung hinausgehen – zum Beispiel geringere Stillstandskosten, bessere Rüstreihenfolge oder gezielt gesteuerte Prozessparameter.

"Immer seltener wird von großen Leitwarten operiert und immer öfter hat der Mitarbeiter ein Tablet oder Mobilgeräte zur Bedienung, Wartung und Steuerung von elektrischen Anlagen", sagt Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer von PcVue . Bei einem solchen Wandel kommen viele Fragen auf, etwa wie schnell eine steigende Prozess-Datenflut aus dem IIoT bewältigt und kontrolliert werden kann oder wie diese Daten den mobilen Mitarbeitern sinnvoll zur Verfügung gestellt werden können. Antworten darauf zeigt die 2006 gegründete PcVue GmbH, ein Tochterunternehmen der ARC Group, auf der Digital Energy anhand eines kontextuellen Ansatzes der Datenerfassung und Visualisierung im IIoT-Zeitalter. Hierzu werden Standard-Technologien wie Wi-Fi, Bluetooth LE, NFC, Messaging und QR-Code genutzt, mit denen die meisten Mobilgeräte schon ausgestattet sind. Für seine Technologie hat das Unternehmen den High Tech Views 2016 Kinetic Process Innovation Award in den USA und den Measures Award for Innovation 2016 in Frankreich erhalten.

Maßgeschneiderte Energiemanagementlösungen auf Sensorebene für Unternehmen unterschiedlichster Branchen präsentiert Panoramic Power , eine Tochter des britischen Energieunternehmens Centrica, auf der Digital Energy. Die Sensortechnik des 2011 gegründeten Unternehmens misst sämtliche Energieressourcen. Ausgewertet und gewichtet werden die Daten auf einer cloudbasierten Analyseplattform, die unterschiedlichste Berechnungen erlaubt. Mit dem Power Radar können so drohende Geräteausfälle vermieden, zu hohe Energiekosten reduziert und das Energiemanagement optimiert werden. "Unsere Lösung trägt dazu bei, die Energieeffizienz in Unternehmen deutlich zu verbessern und damit auch Kosten zu senken", bekräftigt Jon Rabinowitz, Marketingchef bei Panoramic Power. Das Besondere an der ebenso flexiblen wie skalierbaren Energiemanagementlösung ist: Die drahtlose Sensortechnik ist nahezu wartungsfrei und funktioniert nach dem Prinzip "set and forget".

Energiemanagementlösungen und Innovationen für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 werden auch im unmittelbaren Umfeld der Sonderschau, ebenfalls in Halle 12, zum Beispiel von GE Digital und Hitachi Data Systems präsentiert.

Der Stand der Sonderschau Digital Energy liegt zwischen den beiden Leitmessen Energy und Industrial Automation. Als offizieller Haltepunkt der "Red Carpet Route – Automation & IT", eines optisch hervorgehobenen Rundgangs, ist Publikumsverkehr garantiert. An sogenannten Kiosks mit Internetanschluss, Tresen und Barhocker präsentieren Aussteller ihre Lösungen für mehr Energieeffizienz. Dieses Arrangement macht die Sonderschau auch für Erstaussteller oder Startups interessant. Zudem können Aussteller aus anderen Hallen, auf der Digital Energy ihre Energiemanagementlösungen zusätzlich präsentieren.

Die Leitmesse Energy glänzt in diesem Jahr nicht nur mit einer neuen Sonderschau, sondern auch mit einem neuen Partner: Energy 4.0 – Energietechnik. Vernetzt. Mit neuem Logo und neuer strategischer Ausrichtung folgt das Medienkonzept auf Energy 2.0 – Zukunft Energie des publish-industry Verlags. Die Manufaktur für einzigartige Fachmedien ist seit mehr als 20 Jahren Partner der Industrie. Da das Herz der Macher für die Industrie schlägt, wird diese sich nun in Energy 4.0 finden. In Zukunft geht es darin um konkrete Techniken, mit deren Hilfe die Energiewirtschaft im Wandel heutige und künftige Herausforderungen meistern kann. " Energy 4.0 - Energietechnik. Vernetzt. " wird mit einem technischen Blick auf Smart Grids, Lastmanagement, Energiemonitoring, Speicher, Sektor-Kopplung, IT-Sicherheit, Daten und so weiter der Energiebranche den Weg in die Digitalisierung erleichtern. Mit dieser Ausrichtung passt das Medienkonzept perfekt zur Leitmesse Energy – denn, nur mit neuen Technologien wird die Energiewende gelingen.

Für die Industrie heißt das: Nur mit wegweisenden Konzepten für mehr Energieeffizienz kann sie ihre klimapolitischen Ziele erreichen. Ein Schlappmachen auf den letzten Metern ist nicht akzeptabel. Daher heißt es: sich informieren, offen sein für neue Konzepte und Technologien. Die Sonderschau Digital Energy hilft dabei, indem sie die Brücke schlägt zwischen den Leitmessen Energy und Industrial Automation.