Erdgas etabliert sich als wichtigster Energieträger der Industrie
12,3 % der Bruttostromerzeugung in Deutschland ging 2017 auf das Konto der Bergbaubetriebe und des verarbeitenden Gewerbes. Dabei wird immer mehr Erdgas eingesetzt, während der Anteil der Stein- und Braunkohle sinkt.
Teilen
Das zeigen neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis. Insgesamt haben die Industriebetriebe 57 Terawattstunden Strom erzeugt. Seit 2007 stieg der Anteil des Industriestroms an der gemeldeten Bruttostromerzeugung damit um 3,1 %. Zwar werden die Industriekraftwerke vor allem für die Eigenversorgung genutzt, doch oft wird auch Elektrizität an andere Betriebe oder ins öffentliche Netz abgegeben, erklären die Statistiker.
Bei den Energieträgern setzte sich ein grundlegender Wandel fort: Seit 2007 stieg der Erdgas-Anteil an der Stromerzeugung von 31,7 %, auf 48,6 %. Der Anteil von Stein- und Braunkohle hingegen sank im gleichen Zeitraum von 30,4 % auf 13,2 %. Am Ende der Tabelle liegt die Wasserkraft mit lediglich 0,3 %. Nach Branchen aufgeschlüsselt, kamen 30 % des 2017 erzeugten Industriestroms aus der Chemischen Industrie, 20 % aus der Metallerzeugung und -bearbeitung und 13 % aus der Herstellung von Papier, Pappe und entsprechenden Waren.
In einem Beitrag für die „Energiewirtschaftlichen Tagesfragen“ erläutert der Wirtschaftshistoriker Dr. Dietmar Bleidick, dass die Elektrizitätswirtschaft bereits seit ihren Anfängen von einem dualen System geprägt ist, in dem die Industrie ihren Strombedarf oft durch eigene Erzeugung deckt.
Aussteller zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren