Erneuerbare decken fast die Hälfte des Stromverbrauchs
Im ersten Halbjahr 2019 deckten erneuerbare Energien 44 % des Stromverbrauchs in Deutschland. Dies zeigen Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.
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Die Berechnungen des ZSW und des BDEW sind vorläufig, verkünden aber einen Rekord: Im ersten Halbjahr 2019 lag der Anteil von erneuerbaren Energien an der Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland bei 44 %; 2018 waren es im Vergleichszeitraum noch 39 % gewesen. Mit 55,8 Mrd. kWh war die Windkraft onshore der größte Erzeuger. Photovoltaikanlagen lieferten 24 Mrd. kWh und Windkraft offshore 12 Mrd. kWh. Aus sonstigen erneuerbaren Energien wie Biomasse und Wasserkraft stammten 36,7 Mrd. kWh.
Allerdings ist der hohe Anteil der Erneuerbaren auch auf die außergewöhnliche Witterung zurückzuführen: Vor allem im März, aber auch in den übrigen ersten Monaten 2019 lagen die Winderträge über den Durchschnittswerten. ZSW und BDEW betonen deshalb, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um das für den Klimaschutz notwendige Ziel von einem 65 %-Anteil erneuerbarer Energien zu erreichen. Für Stefan Kapferer vom BDEW gehört dazu u. a. die Aufgabe der Flächenbeschränkungen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen an Land. Infrage kommt für Prof. Dr. Frithjof Staiß vom ZSW zudem „ein CO2-bezogener Zuschlag auf die Preise für fossile Energien, der den Verbrauchern auf anderen Wegen zurückgegeben wird“, um soziale Härten abzufedern.
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