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Pepperl+Fuchs, einer der führenden Spezialisten für die Fabrik- und Prozessautomatisierung mit Hauptsitz in Mannheim, erweitert sein Portfolio an Trennbarrieren des weltweit verbreiteten K-Systems zur Hutschienenmontage um das Interfacemodul KCD2-SCS*. Als erste 2-kanalige eigensichere AI/AO-Trennbarriere mit Doppelfunktion soll das Modul überall dort zum Einsatz kommen, wo neben analogen Eingangs- auch analoge Ausgangsregelkreise benötigt werden. Mit einem kompakten 12,5 Millimeter-Gehäuse und einer Packungsdichte von sechs Millimetern pro Kanal ermöglicht das neue Modul eine platzsparende Integration im Schaltschrank. Die Module sind HART-kompatibel und können sowohl als SMART-Transmitterspeisegeräte für 2-Draht-Transmitter als auch als SMART-Ausgangstreiber für Stellungsregler eingesetzt werden. Das Modul kann auf der Steuerungsseite sowohl im Stromsenke- als auch im Stromquellen-Modus betrieben werden, wobei die Umschaltung durch Dip-Schalter an der Modulfront erfolgt. Dadurch wird die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Steuerungen erheblich erweitert.

Kompaktes Design, konfigurierbare Kanäle

Völlig neu für Module dieser Art ist, dass sich jeder Kanal konfigurieren lässt und somit auf einem Kanal eine Stellungsregleransteuerung (AO) und auf dem zweiten Kanal eine Positionsüberwachung (AI) möglich ist. Stellungsregler sorgen dafür, dass der Antrieb in eine vom Steuerungssystem vorgegebene Position gebracht wird. Sie sind in der Regel mit analogen Positionsrückmeldern ausgestattet, deren Rückmeldung bestätigt, dass die Positionsvorgabe erfüllt wurde. Dies können zum Beispiel Hub- oder Drehwinkel sein, die typischerweise als 4-20-Milliampere-Signale bereitgestellt und an das Leitsystem zurückgemeldet werden. Bisher war jeweils ein separater Trennbaustein für das Eingangs- und Ausgangssignal erforderlich. Mit dem jetzt verfügbaren neuen Modul können diese beiden Funktionen erstmals in einem Gerät genutzt werden. Werden die Module bei Veränderungen in der Anlage für ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt, können sie dank der Konfigurierbarkeit an anderer Stelle der Anlage weiterverwendet werden. Das optimiert die Lagerhaltung und gewährleistet die Investitionssicherheit.

Auch in kritischen Umgebungen einsetzbar

Das KCD2-SCS* ist eine eigensichere Barriere mit Zulassungen nach ATEX, IECEx und UL, die für Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden kann. Eine Version zur Signalverarbeitung in Non-Ex-Bereichen ist ebenfalls erhältlich. Für jede Version gibt es wahlweise Schraubklemmen oder Federklemmen mit Push-in-Anschlusstechnik. Zudem sind die Module bis SIL 2 (SC 3) nach IEC/EN 61508 zertifiziert und eignen sich daher für Sicherheitsanwendungen bis SIL 2 sowie bei redundantem Einsatz sogar bis SIL 3. Gängige Anwendungen für die KCD2-SCS*-Module in der Prozessindustrie sind Prozesssteuerungsanwendungen, die sowohl über analoge Eingangs- als auch über analoge Ausgangsregelkreise verfügen, Sicherheitssysteme (SIS und ESD), die Eigensicherheitsbarrieren entsprechend SIL 2 oder SIL 3 erfordern, sowie Regelkreise in explosionsgefährdeten Bereichen.

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