Europa muss sich bei KI sputen und strecken
Europa habe „riesigen Nachholbedarf“ im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) und müsse „sich strecken“, um noch zu den globalen Vorreitern aufzuschließen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest das McKinsey Global Institute (MGI) in einer aktuellen Studie.
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Zu gewinnen gäbe es dabei viel: Die 28 EU-Staaten könnten den McKinsey-Berechnungen zufolge ihr BIP bis 2030 um rund 2,7 Billionen Euro oder 19 Prozentpunkte steigern, wenn sie sich konsequent auf KI-Technologien fokussieren. Das Wettrennen mit den USA und China ist den Beratern zufolge noch nicht entschieden, doch müsse in Europa berücksichtigt werden, dass es erhebliche Unterschiede im Potenzial der einzelnen Staaten gebe. Deutschland liegt bei der Einsatzfähigkeit von KI beispielsweise nur im globalen Mittelfeld. Die Liste wird von den USA, Großbritannien, Schweden, Finnland, Irland, Estland und China angeführt. In der Automation, bei der Innovation sowie den menschlichen Fähigkeiten und Kompetenzen liegt die Bundesrepublik weiter vorn, bei der Gründung junger KI-Unternehmen herrscht dagegen Nachholbedarf.
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI hatte bereits 2018 ein Positionspapier mit Handlungsempfehlungen für eine menschenzentrierte KI in der Industrie veröffentlicht. Darin fordert der Verband unter anderem den Aufbau einer gemeinsamen KI-Strategie für Europa und die Verankerung von KI im Bildungssystem.
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