Fabrikroboter lernen von Küchenschaben
Wissenschaftlern der Universität Köln ist der Nachweis gelungen, dass schnell laufende Insekten bei mittleren Geschwindigkeiten ihre Gangart wechseln. Die Erkenntnisse könnten Robotiklösungen Beine machen.
27. Dez. 2017 Marie-Lucine TapyuliTeilen
Die Übertragung von Phänomenen der Natur auf die Technik gilt als vielversprechendes Forschungsthema. Ein Team um den Kölner Zoologen Dr. Tom Weihmann hat Schaben genauer unter die Lupe genommen – und
Auch bei Robotern bietet der Antrieb durch Beine grundsätzlich eine größere Geländegängigkeit als Radantriebe, erklären die Forscher weiter. Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten verbrauchen sie jedoch vergleichsweise viel Energie – im Gegensatz zu vielen Tieren. Weihmann: "Die Anpassung des Koordinationsmusters von Roboterbeinen an das von schnell laufenden Schaben bietet eine Möglichkeit, schnelle Bewegungen ökonomischer zu gestalten und damit das Durchhaltevermögen des Roboters unter unwirtlichen Bedingungen zu verbessern." Die Schaben waren bei hoher Laufgeschwindigkeit auch auf rutschigem Untergrund in der Lage, Koordinationsstörungen und Stürze zu vermeiden.
Auch in anderen Bereichen sehen Forscher der Natur genau auf die Finger. Festo etwa stellt in der jüngsten Ausgabe von "trends in automation" (2/2017) seinen bionischen
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