FAUSST verbindet Fasern und Stahl bombenfest
Faserverbundstoffe und Stahl lassen sich erstmals ohne Klebstoffe oder Bolzen zusammenfügen. Die neue hybride Verbindungstechnik FAUSST wurde von Forschern aus Deutschland erarbeitet und soll vor allem im Schiffsbau eingesetzt werden.
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Im Rahmen eines vom Hamburger Center of Maritime Technologies e. V. (CMT) koordinierten Projekts haben drei Wissenschaftler eine neue Technik für stabile Verbindungen zwischen Faserverbundstoffen und Stahl entwickelt. Mit FAUSST (Faserverbund- und Stahl-Standardverbindung) ist es erstmals möglich, Faserverbund und Stahlbauteile mit einem hybriden Gewirk ohne mechanische Sicherung fest und dauerhaft zusammenzufügen. Der FAUSST-Verbinder besteht aus einem reinem Metallteil, einem Hybrid- und einem Glasteil, die miteinander verwirkt und an ein metallisches Halbzeug angeschweißt sind. Die damit entstehenden Verbindungen sind nach Angaben der Forscher so fest, dass sie industrielle Anforderungen erfüllen. Entwickelt wurde FAUSST von den Wissenschaftlern Dr. Lars Molter und Dr. Rafael Luterbacher-Mus, die bis 2018 am CMT in Hamburg beschäftigt waren, und dem Forscher Dr. Rigo Peters von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern GmbH (SLV M-V) .
Ziel des Projekts war es, eine hybride Verbindungstechnik vor allem für den Schiffsbau zu entwickeln. Mit FAUSST lassen sich die Prozesszeiten gegenüber den ansonsten meist verwendeten Klebetechnik um rund 50 % verringern. Damit ist der Weg frei für die vermehrte Verwendung von leichten Konstruktionsteilen aus faserverstärkten Kunststoffen; bislang kamen sie wegen der Kosten für die Berechnung und die Testphase nur selten zum Einsatz.
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