Fledermäuse und Blumen verbessern die Navigation
Schon oft wurden Entwicklungen von der Natur inspiriert. Forschende haben nun eine Sonar-Navigation entwickelt, die sich an Fledermäusen und Blumen orientiert. Sie könnte in der Robotik und bei selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommen.
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Die genaue Ortung von Gegenständen ist sowohl für Roboter als auch für selbstfahrende Autos enorm wichtig. Bisherige Sonarsensoren, die Schallimpulse zur Messung nutzen, liefern aber mitunter mehrdeutige Ergebnisse. Für die Industrie sind sie damit nur eingeschränkt nutzbar. Forschende der Universitäten Erlangen-Nürnberg, Antwerpen und Amsterdam haben sich nun die Natur zum Vorbild genommen: Einige südamerikanische Pflanzen haben im Laufe der Evolution Blütenteile entwickelt, die als Sonarreflektoren dienen. Sie sind damit akustisch leichter für die Fledermäuse, von denen sie bestäubt werden, zu finden. Die Wissenschaftler haben sowohl entsprechende Sonarsysteme als auch -reflektoren künstlich nachgebildet . Sie konnten damit die Navigationseffizienz nach eigenen Angaben erheblich steigern.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die Bionik Erfolge verbuchen könnte. Die Oberösterreichische Zukunftsakademie hat 2018 eine Vielzahl von weiteren Beispielen zusammengetragen. So dienten in der Vergangenheit unter anderem die dreidimensionale Wahrnehmung der Gottesanbeterin oder die Fortbewegungsart von Spinnen als Vorbilder für Roboter.
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