Der Verkehrssektor sei einer der Bereiche, der vor großen Herausforderungen stehe, berichtet das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) : Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, bedürfe es sowohl einer deutlichen Reduzierung des Endenergieverbrauchs als auch der Erhöhung des Anteils aller erneuerbaren Energieträger, darunter auch Biokraftstoffe. In einem 187-seitigen Report zeigt das Forschungszentrum auf, worauf sich Verwender von Biokraftstoffen einstellen sollten oder müssen: Er berücksichtigt unter anderem die Produktion und den Vertrieb sowie ökonomische Aspekte. Auch Zukunftsperspektiven der Power-to-X-Kraftstoffe, an denen derzeit intensiv geforscht wird, werden dargestellt.

Die Biokraftstoff-Industrie selbst fordert vor allem stabile gesetzliche Rahmenbedingungen: Die Förderung sei bislang immer wieder einschneidend verändert und sogar ganz infrage gestellt worden. Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie ( VDB ), erklärte dazu in einem Interview mit dem Fachportal energate-messenger.de , es sei für die Unternehmen schwierig, die „anspruchsvollen Produktionsmethoden“ vom Labor auf den viel größeren industriellen Maßstab zu übertragen.