Forscher bauen eine Batterie aus Schrott und Abfall
Wissenschaftler aus der Schweiz haben einen Weg gefunden, aus Graphitabfall und Metallschrott langlebige und kostengünstige Batterien herzustellen. Die Entwicklung befindet sich allerdings noch im Frühstadium.
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Zur Entwicklung des neuen Batterietyps haben die Forscher das Funktionsprinzip einer herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterie auf den Kopf gestellt: Besteht bei den bekannten Batterien die Anode aus Graphit, kommt dieses Material bei der Neuentwicklung in der Kathode zum Einsatz. Geeignet ist dazu vor allem Graphitabfall, wie er bei der Stahlherstellung anfällt. Auch natürlicher, nur grob vermahlener Graphit kann in der Kathode verwendet werden. Die Anode besteht bei diesem neuen Batterietyp aus Metall.
Die Wissenschaftler der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa und der ETH Zürich haben die Neuentwicklung bereits mehrmonatigen Prüfungen unterzogen: Unter Laborbedingungen überlebte das Testsystem mehrere tausend Ladezyklen. Die Forscher gehen davon aus, dass die Akkus in Nutzungsszenarien, wie sie in Privathaushalten üblich sind, über Jahrzehnte hinweg ihren Dienst verrichten könnten.
Hochschulen arbeiten auch andernorts daran, dem wachsenden Bedarf an schnell ladenden, langlebigen Akkus abzuhelfen. So entstand etwa an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ein ebenfalls sehr langlebiger Akku , der sich in nur drei Minuten aufladen lassen soll.
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