Forscher geben Tipps für den Wandel in der Autobranche
Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs wird die Automobilindustrie kräftig durcheinander wirbeln. Forscher haben nun Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie in Deutschland trotzdem Beschäftigung und Wohlstand gesichert werden können.
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Bereits im Sommer 2018 hatte das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) prognostiziert, dass durch die E-Mobilität 75.000 der derzeit 210.000 Arbeitsplätze in der Herstellung von Antriebssträngen wegfallen könnten. Eingerechnet sind dabei bereits 25.000 neue Stellen, die durch Komponenten wie Batterien oder Leistungselektronik entstehen. „Trotzdem kann die Verbreitung der Elektromobilität beispielhaft für einen erfolgreichen Strukturwandel werden“, heißt es im Abschlussbericht der Studie , die gemeinsam mit der IG Metall und Unternehmen aus der Automobilbranche erstellt wurde.
Wie, das sollen Handlungsempfehlungen aufzeigen. Es sei dringend nötig, so die Forscher, dass die Unternehmen ihre Belegschaft für den Wandel sensibilisieren und qualifizieren. Eine weitere Hürde sei es, neue Komponenten bereits herzustellen, während die konventionellen nach wie vor benötigt würden. Die Wissenschaftler fordern die Politik auf, ausreichende Anrechnungsoptionen für Plug-in-Hybride zuzulassen. Auch sei der Strukturwandel mit einer „gezielten Industrie- und Beschäftigungspolitik“ zu flankieren.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt. Insgesamt seien die technologiegetriebenen Arbeitsplatzverluste als „relativ stark“ zu bewerten, heißt es in dem Forschungsbericht. Durch die Umstellung auf den Elektroantrieb würden bis 2035 allein im Pkw-Bereich knapp 114.000 Arbeitsplätze verloren gehen.
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