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Profile aus Faserkunststoffverbund (FKV) gelten als kostengünstige Lösung für den Leichtbau und finden im Fahrzeug- oder Transportsystembau Verwendung. Dabei kommt dem Schwingungsverhalten der verklebten Strukturen besondere Bedeutung zu. Bislang fehlt es jedoch an der nötigen Datenbasis, um das zu erwartende Verhalten der Bauteile bereits vor der Konstruktion zu bestimmen. Deshalb entwickelt ein Kooperationsprojekt nun eine Simulationsmethode, die das Schwingungsverhalten vorhersagt.

Die Forscher vom Würzburger Kunststoff-Zentrum SKZ , vom Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) in Kaiserslautern und vom Institute for Mechanical and Automotive Design (iMAD) , ebenfalls in Kaiserlautern, untersuchen Eigenfrequenz, Dämmung und weitere dynamische Eigenschaften von FKV-Profilen und den verwendeten Klebstoffen direkt an den zusammengesetzten Komponenten. Das strukturmechanische Verhalten wird berührungslos durch ein optisches 3D-Messsystem erfasst, die erhobenen Daten anschließend in eine Datenbank übertragen. Nach Ablauf des Projekts im Mai 2020 sollen die Ergebnisse auch anderen Unternehmen zur Verfügung stehen. Einer Fraunhofer-Studie zufolge wird der Leichtbaumarkt bis 2020 allein in der Transportbranche auf bis zu 140 Milliarden Euro anwachsen und sich so gegenüber 2010 verdoppeln.