Fraunhofer-Institut und Omicron forschen zur Photokatalyse
Das Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) und die Firma Omicron haben eine neuartige Messpistole entwickelt. Mit ihr lässt sich leichter feststellen, wie Baumaterialien für selbstreinigende Fassaden zusammengesetzt sein sollten.
23. Aug. 2018 Barbara RuschTeilen
Sonnenstrahlen können in Verbindung mit photokatalytischen Materialen Fassaden reinigen, Schadstoffe aus der Luft oder im Wasser zersetzen, Bakterien, Algen und Pilze abtöten. Dabei werden organische Verschmutzungen durch die Bestrahlung mit Licht, meist UV-Licht, zu H2O und CO2 abgebaut. Als einer von elf Partnern im Verbundprojekt PureBau erforscht das Fraunhofer IST die photokatalytische Wirksamkeit von Titandioxid, das Baustoffen wie Beton, Fassadenfarben, Dachziegeln und Glas beigemischt wird – Ziel sind Gebäude, die sich selbst und zugleich die Luft reinigen.
Allerdings schwankt die photokatalytische Effizienz in Abhängigkeit von Schadstoff, Produkt und der jeweiligen Mischung. Auch das Langzeitverhalten und die Stabilität solcher Baumaterialien lassen sich außerhalb des Labors nur schwer vorhersagen. Hier kommt die mobile Messpistole ins Spiel, die gemeinsam mit der Firma Omicron Laserage Laserprodukte aus Rodgau bei Frankfurt entwickelt wurde: Sie kann das Abklingen der Lumineszenz durch den UV-Einfluss und die photokatalytische Wirksamkeit von Oberflächen auch außerhalb von Laborbedingungen bestimmen. In ein bis zwei Jahren soll sie zur Marktreife gelangen.
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