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Bereits heute ist in Freiburg der Exzellenzcluster BrainLinks-Brain Tools aktiv, der an Medizintechnik forscht, die direkt mit dem Nervensystem interagiert. Das neue IMBIT-Zentrum, für das nun der Grundstein gelegt wurde, bietet Wissenschaftlern künftig eine hochspezialisierte Infrastruktur auf 3.200 m². Dazu zählen Labore mit Großgeräten, eine Roboterhalle sowie speziell abgeschirmte Räume für EEG-Experimente. Das Institute für Machine-Brain Interfacing Technology soll die Zusammenarbeit über Fach- und Fakultätsgrenzen hinweg stärken. Auch der Austausch mit außeruniversitären Zielgruppen wird großgeschrieben; dafür wird unter anderem ein Versammlungsraum gebaut, der partizipative Formate ermöglicht. Insgesamt werden etwa 31,5 Millionen Euro in das Zentrum investiert. Der Bund übernimmt knapp die Hälfte, jeweils acht Millionen Euro steuern das Land und die Universität bei.

Die Forschung an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine hat das Ziel, neurotechnologische Anwendungen für Patienten mit Lähmungen oder mit bisher nur unzureichend behandelbaren Gehirn- und Nervenerkrankungen wie Parkinson zu entwickeln. „Ein Beispiel sind robotische Assistenzsysteme“, berichtet die Universität: Nutzer können damit etwa einen mobilen Roboter mental ansteuern und ihn anweisen.

Auch an der Uni Oldenburg wird an robotischen Assistenzsystemen im Umfeld der Medizin- und Gesundheitstechnik geforscht. Im Rahmen des Projekts ITAGAP soll ein Mess- und Analysesystem entwickelt werden, das es ermöglicht, Bewegungen von Pflegekräften zu observieren und entsprechende Schlüsse daraus abzuleiten. Und Safety4bikes soll zu modularen Assistenzsystemen für Radfahrer führen, die auf Grundlage der aktuellen Verkehrssituation drohende Gefahren erkennen und auf das richtige Verhalten hinweisen.