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Konkret sollen in Litauen unter anderem Tür- und Sitzsteuergeräte sowie Radarsensoren für den europäischen Markt produziert werden. In den kommenden fünf Jahren werden in dem Werk mit einer Fläche von zunächst 22.000 m² rund 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Fertigungshallen sind so konzipiert, dass künftig beispielsweise auch fahrerlose Transportsysteme (FTS)/Automated Guided Vehicles (AGV) eingesetzt werden können.

Der Baltikumstaat steht bislang noch eher im Schatten, wenn es um Investitionsentscheidungen europäischer Unternehmen geht. Continental habe den Standort in Kaunas aber bewusst ausgewählt, weil er der zentrale Hub des Landes im Bereich Elektronik und Automation sei, sagte Shayan Ali , Managing Director von Continental in Litauen. Zudem beschäftigten sich etwa 10 % der 47.000 Studenten mit der Elektronikfertigung. Obwohl den Unternehmen aus der Branche dort alles geboten werde, was sie benötigen, habe Litauen bisher aufgrund der geringen Größe des Marktes und der Entfernung zu den Automobilherstellern nicht auf der Liste der Investoren gestanden, ergänzte der litauische Wirtschaftsminister Virginijus Sinkevičius .

Tatsächlich erhielt der Standort Litauen nicht nur bei einer Umfrage der deutschen Außenhandelskammer gute Noten. Auch der digitale Wandel hat dort längst begonnen. Bereits im Mai 2017 wurde eine eigene Industrie-4.0-Plattform nach deutschem Vorbild gegründet.