Globale Vernetzung der Industrie
Industrie 4.0, globale Wertschöpfungsketten, vernetzte Produktion: Mit der Präsentation des Partnerlands Mexiko und der Global Business & Markets zeigt die HANNOVER MESSE die globale Dimension der Umbrüche in der industriellen Produktion. Die Halle 27 wird für eine Woche zur globalen Plattform für Außenhandel mit Ausstellung und Konferenzen zum Partnerland und den Industriemärkten der Welt.
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2018 nutzt das Partnerland Mexiko die globale Plattform der HANNOVER MESSE, um für Technologie-Partnerschaften zu werben. Staatspräsident Enrique Peña Nieto wird am Sonntag, dem 22. April 2018, gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die HANNOVER MESSE 2018 eröffnen. Das Partnerland Mexiko bringt insgesamt rund 150 Aussteller mit, die sich in allen wichtigen Technologiebereichen der HANNOVER MESSE mit eigenen Gemeinschaftsständen präsentieren. Zahlreiche Regierungsmitglieder und Gouverneure der mexikanischen Bundesstaaten suchen während der Messe den Austausch mit den Industrieunternehmen der Welt. Die Spitzenpolitiker beider Länder beginnen den traditionellen Messerundgang in der Halle 27: Mexiko zeigt dort auf seinem Zentralstand Chancen für industrielle Investoren in Mexiko.
In der Halle 27 findet auch die Global Business & Markets statt, Europas größte Veranstaltung für die Außenwirtschaft mit einer Ausstellungsfläche von mehr als 7 000 Quadratmetern. In das mehrtägige Konferenzprogramm zu den Themen Markterschließung, industrielle Kooperation und Direktinvestitionen im Ausland bringen sich zahlreiche Unternehmensnetzwerke, die Mittelständlern aktiv beim Zugang zu den Wachstumsmärkten helfen.
"Mit der Global Business & Markets verhelfen wir besonders dem Mittelstand zu internationaler Kooperation und zur Investition in neue Märkte, indem wir Chancen aufzeigen und vermeintliche Hürden erläutern", sagt Sonia Wedell-Castellano, Director Sales & Operations, HANNOVER MESSE. "Die Veranstaltungen sind ganz bewusst offen und einfach zugänglich – eine globale Plattform für den industriellen Mittelstand der Welt."
Den Auftakt zum Dialog mit dem Partnerland stellt am Montag, dem 23. April, im Convention Center der traditionelle Business Summit dar, den der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) mit den Spitzenverbänden Mexikos organisiert. In der Halle 27 gibt das Partner Country Mexico Auditorium täglich Einblicke in die dynamische Industrieentwicklung. Die Bundesstaaten Nuevo Leon und Querétaro suchen mit eigenen Veranstaltungen proaktiv neue Verbindungen. Germany Trade & Invest (GTAI) thematisiert mit einer Konferenz am Messedienstag die Rolle Mexikos als Drehscheibe für den globalen Reexport. Energie, Berufsbildung und Unternehmenskultur in Mexiko sind weitere Themen in Halle 27.
Industrie 4.0 – ein internationaler Megatrend
Die Global Business & Markets zeigt, wie stark das zentrale Thema der HANNOVER MESSE inzwischen weltweit die industriepolitische Diskussion bestimmt. Neben dem Partnerland Mexiko zeigen dort mehrere Industriestaaten, wie sie im Wettbewerb der Standorte bestehen wollen und welche Anreize sie für die Digitalisierung der Produktion geben wollen. Die GTAI-Konferenz "Digital Germany" diskutiert am 23. April, wie bei Industrie 4.0 die notwendige Zusammenarbeit von etablierten Unternehmen und Start-ups in Deutschland funktioniert.
Die China International Investment Promotion Agency (CIIPA) und die Chinesisch-Deutsche Industriestädte-Allianz bringen deutsche und chinesische Experten, Unternehmen und Investoren aus dem industriellen Maschinen- und Anlagenbau zusammen, um am 23. April Industrie 4.0 und "Made in China 2025" zu diskutieren. Tianjin Binhai, eine der ersten nationalen Hightech-Industriezonen Chinas, präsentiert sich als industrielles Innovationszentrum in der Volksrepublik.
Das Germany-Singapore Business Forum 2018 diskutiert am 24. April Kooperationsperspektiven beim Smart Manufacturing. An der Spitze einer Unternehmerdelegation wird Singapurs Minister für Handel und Industrie, S. Iswaran, die HANNOVER MESSE besuchen. Mit Smart Industries in den ASEAN-Staaten und Chancen koreanischer Unternehmen bei Industrie 4.0 befassen sich weitere Events.
Die russische Mega-Metropole Moskau stellt sich am 23. April als Hub der industriellen Innovation des Landes vor. Der US-Bundesstaat Ohio zeigt ein sehr breites Spektrum von Zukunftstechnologien wie beispielweise 3D-Druck, neue Werkstoffe, autonomes Fahren, Biomedizin, Cybersecurity, Datenanalyse, Batterien, Brennstoffzellen, das Internet der Dinge und Sensorik.
Das 12. Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum findet am 25. April statt. Die Veranstaltung macht die Dekarbonisierung der Mobilität über Wasserstoff und elektrische Transportsysteme zum Thema. Den Beitrag von Industrie 4.0 für das UN-Ziel einer nachhaltigen Entwicklung diskutiert eine Veranstaltung der Global Manufacturing Organisation und von UNIDO, der UN-Organisation für industrielle Entwicklung am 25. April.
Expertise für die Präsenz auf den internationalen Märkten
Eine Rekordzahl von 55 deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) bringt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) 2018 zur Global Business & Markets. "Nicht nur auf Chancen hinzuweisen, sondern auch die Risiken auf den Auslandsmärkten zu erkennen, zu benennen und zu minimieren, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben", sagt Dr. Volker Treier, der Außenwirtschafts-Chef des DIHK. In insgesamt 13 Veranstaltungen teilen die Marktexperten der AHKs ihr Wissen mit den Besuchern. Bei der Konferenz über den Markt Russlands am 25. April wirkt auch die IHK Hannover mit. Den Weltmarkt für Öl und Gas hat eine Konferenz mit Experten aus mehreren Ländern am 24. April im Blick.
Die Region Castilla-La Mancha, im Zentrum Spaniens gelegen, stellt ihre wettbewerbsfähige Infrastruktur und die Förderung von Investitionen vor. Die Wirtschaftsförderer des IPEX treiben die Internationalisierung der regionalen Unternehmen voran. Wie mittelständische Unternehmen die komplexen rechtlichen Regulierungen in den unterschiedlichen Märkten meistern und globale Risiken minimieren können, ist das Thema eines Seminars der weltweit aktiven Allianz Multinational, die erstmals an der HANNOVER MESSE teilnimmt.
Vor einer Hannover-Premiere steht auch der Golfstaat Qatar, der angesichts globaler Herausforderungen mit der "Qatar National Vision 2030" auf eine diversifizierte, wettbewerbsfähige und wissensbasierte Weiterentwicklung seiner schnell wachsenden Wirtschaft setzt.
Der niedersächsische Außenwirtschaftstag am 25. April gibt in diesem Jahr Impulse für ein unternehmerisches Engagement in Afrika. Erstmals hat auch Armenien Premiere auf der HANNOVER MESSE: Das Land fördert den Aufbau von Clustern, Technoparks, Inkubatoren und Freihandelszonen.
Das European American Investment Council (EAIC) ist die offizielle Europa-Repräsentanz ausgewählter Städte, Gemeinden, Regionen und Unternehmen aus den USA. Das Netzwerk unterstützt Unternehmen aus Europa beim Markteintritt, bei der Firmengründung und der Standortwahl in den USA.
Persönlicher Austausch in der Investment Lounge
Die Investment Lounge als eigener Bereich der Global Business & Markets dient der persönlichen Begegnung. Dort finden Beratungsgespräche mit den Marktexperten der AHKs statt, die zu konkreten Auslandsprojekten befragt werden können. Auch ein langjähriger Partner der Global Business & Markets ist dort präsent: Germany Trade and Invest (GTAI), die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing. Sie nutzt die Plattform in Halle 27, um Unternehmen mit Schwerpunkt Industrie 4.0 und ausländische Start-ups bei der Ansiedlung in Deutschland zu beraten.
Informationen zu den Märkten der Welt
Korrespondenten der GTAI haben eigens zur HANNOVER MESSE auch Berichte über die industrielle Entwicklung in wichtigen OECD-Ländern zusammengestellt. Die GTAI informiert auch darüber, mit welchen Programmen nationale Regierungen die Digitalisierung fördern. Die Berichte sind im jährlich zur Messe erscheinenden "Global Business Magazine" abgedruckt, das in der Halle 27 erhältlich ist. Im Internet steht zum Download auch der erstmals publizierte "Global Business Atlas" bereit, der Daten zum deutschen Export in die wichtigsten Zielmärkte enthält.
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