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Bei der Instandhaltung der Gleisanlagen spielt die flankierende Vegetation eine wesentliche Rolle. Bis heute gehört der Einsatz von Glyphosat noch zu den etablierten Abwehrmaßnahmen, doch die Deutsche Bahn (DB) will das umstrittene Herbizid spätestens 2023 auf das Abstellgleis schieben. Nichtsdestotrotz obliegt es der DB auch zukünftig, die stetig nachwachsende Vegetation entlang des 34.000 Kilometer langen Streckennetzes zu kontrollieren und zu pflegen – eine nachvollziehbar zeitintensive und herausfordernde Aufgabe. Um der vorgeschriebenen Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, muss zudem mindestens einmal jährlich der Bewuchs entlang des gesamten Streckennetzes von Fachpersonal inspiziert, dokumentiert und ausgewertet werden – ohne dass dabei der Bahnverkehr beeinträchtigt wird. Eine Aufgabe, die nach einer smarten Lösung ruft.

Eine Aufgabe also für die Technische Hochschule Ingolstadt (THI), zählt sie doch bundesweit zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Das zur Problemlösung ins Leben gerufene Projekt hört auf den passenden Namen FreeRail und ist unter anderem Teil des Messeauftritts der THI auf der diesjährigen HANNOVER MESSE. Aufgabe des FreeRail-Projektes ist es, die wissenschaftlich-technischen Grundlagen eines zukünftigen vollautomatisierten drohnenbasierten Systems zur digitalisierten Vegetationskontrolle und Registrierung von Schäden nach Unwetterereignissen entlang des Streckennetzes der Deutschen Bahn zu erarbeiten. Ziel ist zum einen die Konzeptionierung und Untersuchung der hierfür benötigten Technologien und Betriebsprozesse. Zum anderen soll ein funktionsfähiger Demonstrator entwickelt und an einem ausgewählten Streckenabschnitt erprobt werden.

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