Großbritannien rutscht im Ranking der Handelspartner Deutschlands ab
Für Deutschland verlieren die Briten als Handelspartner an Bedeutung. Laut vorläufigen Außenhandelsdaten für 2021 ist Großbritannien auf Platz zehn der wichtigsten deutschen Außenhandelspartner abgerutscht. 2020 lag das Land auf Platz sieben.
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Im Jahr 2021 konnten acht der Top 10 Länder ihre Exporte nach Deutschland im zweistelligen Bereich steigern, während das Handelsvolumen mit dem Vereinigten Königreich um 4,6 Prozent schrumpfte. Bisher konnten die Briten einen Fall aus der Top-10-Liste vermeiden, aber womöglich nicht mehr lange.
Der Handel mit dem Königreich wird 2022 weitere Hürden nehmen müssen. Zu Jahresbeginn endete das von der britischen Zollverwaltung gewährte vereinfachte Einfuhrverfahren, im Sommer steigen die Anforderungen an Lebensmitteleinfuhren. Beides betrifft auch den wichtigen Hafen von Dover, der Ende Januar vor weiteren Staus auf den Autobahnen warnte. Neben den verstärkten Zollkontrollen verweist die Hafengesellschaft auch auf ausgefallene Schiffe und Straßenreparaturen. Ein Bericht des britischen Parlaments sieht den Brexit als grundlegende Ursache für gestiegene Kosten, Bürokratie und Verspätung an den Grenzen.
Für den außenwirtschaftlichen Erfolg Deutschlands spielt Großbritannien aber weiterhin eine große Rolle. Schließlich belegt die Insel bei den deutschen Nettoexporten den dritten Platz nach den USA und Frankreich.
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