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Die National Infrastructure Commission (NIC) berät die britische Regierung in Fragen der Verkehrsinfrastruktur. Unter dem Titel „ Data for the Public Good “ hat sie nun eine Studie veröffentlicht, in der die Autoren eine stärkere Nutzung von offenen Daten fordern, um die Verkehrsprobleme der Zukunft zu lösen und die Kosten für die Verwaltung und die Bürger zu senken. In diesem Zusammenhang schlägt die NIC einerseits ein digitales Framework vor, über das die Daten zur vorhandenen Infrastruktur frei eingesehen werden können. Zum anderen solle ein Digital Twin aufgebaut werden, mit dem Vorhersagen für die Zukunft getroffen und die Abhängigkeiten im Infrastruktursystem untersucht werden könnten.

Auf diese Weise ließe sich beispielsweise ermitteln, welche Verkehrsmittel die Bürger nutzen würden, wenn die Bevölkerung Londons bis zum Jahr 2050 um 50 % wüchse. Mithilfe des digitalen Modells ließen sich zudem erforderliche Reparaturen und Wartungsmaßnahmen am britischen Straßen- und Schienennetz so planen, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt würde. Mit einem Digital Twin könnte man aber auch die Leistungsfähigkeit der Energieversorgung unter verschiedenen, wechselnden Voraussetzungen überprüfen.

Die NIC schlägt ein sechsmonatiges Pilotprojekt vor, das einen digitalen Zwilling für eine einzelne Region anlegen soll. In diesem Projekt sollten auch Punkte wie Sicherheit und Datenschutz sowie die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Sektor, Wirtschaft und Forschung untersucht werden.