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Eine neue Studie des Instituts für Compliance und Corporate Governance (ICC) der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) kommt zum Ergebnis: „Das Niveau ist insgesamt optimierungsfähig“. Das ICC hat für seine Untersuchungen einen eigenen Index entwickelt: den CoBI (Compliance on Board Index). Ausgangspunkt ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, bei dem die Selbstdarstellung der Unternehmen zum Thema Compliance systematisch ausgewertet und Optimierungspotenzial aufgezeigt wird. Das Ziel ist ein verlässliches Benchmarking, das wiederum helfen soll, Compliance-Potenziale aufzuzeigen und auszuschöpfen.

Der Fokus der Auswertungen lag zunächst auf den DAX-30-Unternehmen, da deren Kapitalmarktorientierung eine erhöhte Transparenz erfordert. Allerdings zeigt sich selbst bei den DAX-30-Spitzenreitern lediglich ein mittleres Compliance-Niveau. Das durchschnittliche Gesamt-Scoring zeigt mit einem Wert von 42 % noch deutliches Verbesserungspotenzial. Einige wenige Unternehmen haben zumindest bei der Berichterstattung deutlichen Nachholbedarf (20 %), der Spitzenreiter kommt auf knapp 62 %. Defizite zeigen sich insbesondere bei der Darstellung von Ressourcen und Personalausstattung.

Hilfestellung für Compliance-Verantwortliche in Unternehmen, die unter Umständen persönlich haftbar gemacht werden, bieten Compliance-Management-Systeme. Sie unterstützen bei der Einhaltung und Ausgestaltung nach Standards wie ISO 19600 (Compliance-Management) oder ISO 37001 (Antikorruptionsmanagement). Und sie liefern belastbare, kommunizierbare Kennzahlen , mit denen sich der Wertbeitrag von Compliance-Maßnahmen zum betriebswirtschaftlichen Erfolg nachweisen lässt.