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Riblet-Lack wird auch als Haifischhaut-Lack bezeichnet, da er wie die Haut dieser Fische von mikroskopisch kleinen Rillen durchzogen ist, welche die Bildung von Wirbeln und damit den Reibungswiderstand verringern. Der Lack wurde am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen entwickelt und im Rahmen des von der EU geförderten Projekts riblet4wind erstmals an den Flügeln einer Windkraftanlage erprobt.

Bei Tests im Windkanal hatte sich zuvor eine signifikante aerodynamische Effizienzsteigerung von 10 % ergeben. Nun wurde der Lack an einer älteren Anlage in Bremerhaven erprobt, die noch nicht über einen verstellbaren Anstellwinkel verfügt. Dabei entwickelten die sieben Partner des Projekts unter anderem ein automatisiertes Verfahren, um die Riblet-Beschichtung auf die Windenergie-Rotorblätter aufzutragen. Aufgrund der außergewöhnlichen Wetterbedingungen während der fünfmonatigen Testphase lässt sich die Leitungssteigerung laut Fraunhofer IFAM zwar nicht eindeutig quantifizieren, eine Verbesserung konnte aber gezeigt werden. Weitere Tests mit neueren und moderneren Anlagen sollen folgen.