Haifischhaut macht Maschinen geschmeidiger
Von der Natur können Industrie und Forschung noch viel lernen: Nach dem Vorbild der Haifischhaut haben Wissenschaftler neuartige Oberflächenstrukturen entwickelt, die Reibung reduzieren und so Maschinen effizienter machen sollen.
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Das nennt man wohl Hai-Tech : Forschende der Jade-Hochschule in Wilhelmshaven in Niedersachsen und der Hochschule Mittweida in Sachsen haben sich ein Beispiel an den Haien genommen. Deren Haut weist sogenannte Riblets auf, eine Oberflächengeometrie, die Reibung reduziert und dem Hai damit eine energiesparende Fortbewegung ermöglicht. Diese Struktur lässt sich den Forschern zufolge auch auf Windkraftanlagen, Gasturbinen oder Flugzeugrümpfe übertragen, was bereits experimentell überprüft wurde. Zudem entwickelten die beiden Hochschulen ein Programm, das prognostizieren soll, wie stark sich die Effizienz eines Bauteils durch die Riblet-Struktur erhöht. Ein Konsortium mit Unternehmen aus der Region Wilhelmshaven soll die Praxistauglichkeit der Forschungen unter Beweis stellen.
Auch der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat früh das Potenzial der Natur für die Industrie erkannt und schon 2007 einen eigenen Fachbereich zum Thema Bionik gegründet. Hauptziel ist die Intensivierung des Austauschs zwischen Forschung und Industrie.
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