Hamburg entdeckt die Forschung
Mit Zugpferden wie DESY und einem neuen Anspruch als F&E-Größe kehrt Hamburg zurück auf die Research & Technology.
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Industrie, Handel, Transport, Kultur, Tourismus – in zahlreichen Sparten genießt die Hansestadt Hamburg Weltruf. Aber Forschung und Entwicklung?
"Hamburg ist auf dem Weg, eine Metropole der Wissenschaft im Norden Europas zu werden" – mit dieser Aussage überraschte Olaf Scholz vor kurzem seine Zuhörer. Doch aktuelle Beispiele untermauern die Vision des ersten Bürgermeisters.
Neben der Elbphilharmonie-Eröffnung und dem G20-Gipfel zählte die Inbetriebnahme des Superlasers European XFEL zu den wichtigsten Hamburger Ereignissen des vergangenen Jahres. Auch andere Wissenschaftseinrichtungen gingen 2017 an den Start, darunter die Hamburg Open Online University (HOOU), an der alle sechs staatlichen Hochschulen der Hansestadt gemeinsam neue digitale Formate und Inhalte entwickeln.
Dass Hamburg nach Jahren der Abwesenheit 2018 wieder Flagge auf der Research & Technology in Hannover zeigt, passt ins Konzept. Unter Beteiligung von Hamburg Innovation, Hamburg Marketing, Hamburg Invest und sämtlichen Hochschulen soll Hamburg als Innovations- und Wissenschaftsmetropole des Nordens präsentiert werden. Dafür hat sich politische Prominenz am Stand in Halle 2 angesagt: Wirtschaftssenator Frank Horch wird ebenso live auftreten wie die Wissenschaftssenatorin und zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank.
"Unser aktueller Leuchtturm ist der European XFEL, sozusagen die Elbphilharmonie der Wissenschaft", erklärt Dr. Rolf Strittmatter, Geschäftsführer von Hamburg Invest. Daneben werde aber auch die Forschung für die Praxis gestärkt: "Neue wissenschaftliche Institute und der Ausbau der bestehenden sowie die Stärkung der universitären Forschung stehen auf der Agenda. Max Planck, Fraunhofer, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sind hier nur die bekanntesten Namen", so Strittmatter.
Als zentrale Anlaufstelle für wissens- und technologieorientierte Startups entwickelt Hamburg Invest zudem vier Forschungs- und Innovationsparks. "Natürlich werben wir auch international für den Startup- und Innovationsstandort. Schließlich hat Hamburg schon 2016 Berlin als deutsche Gründerhauptstadt abgelöst." Strittmatter: "In Hamburg klappt die Verbindung von neuer und alter Wirtschaft besonders gut. Traditionelle Unternehmen investieren hier stark in neue Ideen und stellen Räume für Wachstum zur Verfügung. Das hat Berlin nicht in dem Maße."
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