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Mit dem "SweepingFab", einem flüssigen „Mini-Besen“, macht die TU Darmstadt auf der HANNOVER MESSE auf sich aufmerksam: "Unser zum Patent angemeldetes Herstellungsverfahren nutzt hydrodynamische Instabilitäten in gestapelten flüssigen Schichten, um zeiteffektiv und kostengünstig passive optische Elemente wie Mikrolinsen-Arrays oder Lichtleiter herzustellen, ohne auf üblicherweise verwendete Verfahren wie die Fotolithografie zurückzugreifen", so die Projektbeschreibung. Der Prozess lässt sich in Echtzeit beobachten und einstellen, wodurch sich das Verfahren auch zur Herstellung von hochwertigen Produkten bei kleiner Stückzahl eignen soll.

Das Frankfurter Projekt ist Teil des Hessen-Gemeinschaftsstands, der 2016 wieder in Halle 2 zurückkehrt. Für das Comeback hat die Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) zahlreiche Beispiele für die anwendungsorientierte Forschung der Hochschulen des Landes zusammengetragen.

So bringt die Hochschule Darmstadt (h_da) ihre Entwicklung WheelScout mit nach Hannover. Die neuerdings mit Sprachsteuerung ausgestattete Navigationshilfe hilft Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten, sich innerhalb und außerhalb von Gebäuden zurechtzufinden.

Zudem hat der h_da-Fachbereich Informatik einen Weg zu sicheren Cloud-Speichern gefunden: Die offene, plattformunabhängige und dezentrale Kommunikationstechnologie AChord verschlüsselt Nachrichten und Dateien "Ende zu Ende", um sie abhörsicher zu speichern und zu übertragen. Jede Datei wird dabei in mehrere Teile zerlegt, die weltweit auf unterschiedlichen Knoten abgelegt sind.

Software-Ingenieure des Fachbereichs 16 der Universität Kassel präsentieren in Halle 2 ein Detail aus dem Forschungsprojekt BigEnergy, in dem Big-Data-Prognoseverfahren für erneuerbare Energien entstehen: Die MDBDA.org Tool Suite dient dazu, Massen- und Echtzeitdatenanalysen grafisch in einem webbasierten Editor zu erstellen und die Analysen zu generieren.

Eine Gruppe des Fachbereichs Informatik und Ingenieurwissenschaften der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) um Prof. Thordis Michalke kommt mit einer "Lungengasanalyse" nach Hannover.

Ein „"Hardware-beschleunigter Sensorknoten" ist ein weiteres Projekt der TU Darmstadt: Die heterogene HaLoMote-Architektur (Hardware-accelerated Low-Power Mote) verwendet ein FPGA für die Hardware-Beschleunigung von Datenaggregationsalgorithmen sowie ein Funksystem mit integriertem Mikrocontroller für das Netzwerkmanagement und die übergeordnete Steuerung der Anwendungen. Zur effizienten Energieverwaltung nutzt die HaLoMote einen persistenten Konfigurationsspeicher. "Neben der beschleunigten Berechnung der anwendungsspezifischen Datenaggregation eignet sich die heterogene Plattform auch besonders für die effiziente Umsetzung von komplexen Verschlüsselungs- und Fehlerkorrekturverfahren", so die TU Darmstadt. Damit sei es "bestens für die kommenden Anforderungen des Internets der Dinge gewappnet".