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Die Salzgitter AG gehört mit einem Außenumsatz von rund neun Milliarden Euro, mehr als 25 000 Mitarbeitern und knapp 160 nationalen und internationalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften zu den führenden Stahl- und Technologiekonzernen in Europa. Jetzt hat die Firmensparte Salzgitter Flachstahl gemeinsam mit der Linde AG und der Avacon Natur GmbH einen Kooperationsvertrag für das Innovationsprojekt "Windwasserstoff Salzgitter" unterzeichnet und damit einen bedeutenden Schritt in Richtung einer Wasserstoff-basierten Industrie vollzogen. Ziel der Kooperation ist es, Wasserstoff vor Ort Klima-neutral mittels Elektrolyse und Strom aus Windkraft zu erzeugen und damit eine wichtige Grundlage für den zukünftigen Einsatz größerer Mengen an Wasserstoff zur Verringerung direkter CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu schaffen.

Dazu plant die Salzgitter Flachstahl GmbH den Bau und Betrieb einer PEM-Elektrolyseanlage (PEM = Protonen Exchange Membran) mit einer Kapazität von rund 400 Normkubikmeter pro Stunde. Zur Deckung des dafür benötigten Energiebedarfs beabsichtigt Avacon auf dem Gelände des Salzgitter-Konzerns sieben Windkraftanlagen mit einer Leistung von 30 Megawatt zu errichten und zu betreiben, von denen sich drei auf dem Areal des Hüttenwerks befinden werden. Dem Industriegaslieferanten Linde schließlich kommt in dieser Kooperation die Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit Wasserstoff zu, für die Fälle, in denen der Bedarf nicht aus eigenen Ressourcen gedeckt werden kann. Die Kosten für das gesamte Projekt werden mit rund 50 Millionen Euro veranschlagt, die unter anderem auch durch öffentliche Fördermittel gedeckt werden sollen. Verläuft alles wie geplant, könnte die Wasserstofferzeugung auf dem Salzgitter Werksgelände bereits 2020 beginnen.

Salzgitter AG (D-38239 Salzgitter)
Website: www.salzgitter-ag.com/de