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War der 3-D-Druck bisher eher ein Thema für Nischenanwendungen und ambitionierte Privatanwender, so ist er spätestens jetzt auch in der industriellen Wirklichkeit angekommen. Vor allem das weit verbreitete FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling) bewährt sich zunehmend im Prototypenbau. Die Bahr Modultechnik GmbH vollzieht auf der HANNOVER MESSE 2016 jetzt den nächsten Schritt: Mit einer 3-D-Druck-Applikation aus Standardmodulen von Bahr Modultechnik können im FDM-Verfahren zukünftig Bauteile gedruckt werden, die um einiges größer ausfallen, als es mit herkömmlichen 3-D-Druckern bisher möglich war. Und da die Bahr GmbH als Spezialist für Modultechnik und Positioniersysteme zwar die nötige Hardware für solch ein innovatives Projekt im Hause hatte, nicht aber das entsprechende 3-D-Druck-Know-how, holte man sich mit dem Automationsspezialisten Systec einen kompetenten Partner an die Seite.

Gemeinsam wurde dann eine Lösung entwickelt, die in der Lage ist, 3-D-Druck-Teile von bis zu 650 x 680 x 720 Millimeter herzustellen und damit bisherige Verfahren weit zu übertreffen. Ausgangspunkt ist eine von Bahr Modultechnik entwickelte geschlossene und beheizbare Kabine mit einem integrierten Zwei-Achssystem und einer Bodenplatte mit 720 Millimeter Arbeitshub. Die weiteren Zutaten, bestehend aus Schrittmotorantrieben, Xemo-Schrittmotorsteuerungen, Temperaturmodulen, der Bedien-Software sowie dem Extruder, steuerten schließlich die Bewegungsspezialisten der Systec GmbH bei. „Die Herausforderung bestand nun darin, die mechanischen Komponenten mit der Antriebs- und Steuerungstechnik so aufeinander abzustimmen, dass wir große Teile im FDM-Verfahren verzugsfrei und mit hoher Qualität drucken können“, erläutert Systec-Produktentwickler Jochen Keuschnig. Wie diese Herausforderung gemeistert wurde, können sich die Besucher der HANNOVER MESSE jetzt ganz genau anschauen.

Bahr Modultechnik GmbH (D-31711 Luhden), Halle 16, Stand D17