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Das strategische Beschaffungsmanagement steht – nicht zuletzt wegen des neuen Lieferkettengesetzes für deutsche Unternehmen ab 2023 – vor einer ausgesprochen komplexen Herausforderung. Diese Herausforderung erfolgreich annehmen zu können, dazu wird die HANNOVER MESSE 2023 als Hotspot des Global Sourcing einen entscheidenden Beitrag leisten.

Die HANNOVER MESSE genießt seit Jahrzehnten den Ruf, die bedeutendste Industriemesse weltweit zu sein. Traditionell treffen sich in jedem Frühjahr mehrere Tausend Aussteller aus allen Erdteilen in Hannover, um Innovationen und Neuigkeiten aus der Branche der Investitionsgüter vorzustellen. Prägendes Merkmal und weiterer Ausdruck der Internationalität jeder HANNOVER MESSE ist die jeweilige Kooperation mit einem Partnerland. In den vergangenen Jahren waren das unter anderem die USA, Polen, Mexiko und Portugal, im Jahr 2023 wird es Indonesien sein.

Der Wandel als Konstante

Aber auch die HANNOVER MESSE ist dem Wandel unterzogen. Einige frühere Bestandteile der HANNOVER MESSE haben sich abgespalten und sind inzwischen zu eigenständigen Messen avanciert, neue oder erstarkte Bereiche haben diese Lücken aber mehr als kompensiert. Der seit einigen Jahren über allem schwebende Begriff der Industrie 4.0 und der damit einhergehende Digitale Umbau weiter Bereiche der Industrie prägen heute im Wesentlichen den Charakter der Messe. Natürlich hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen, wie beinahe überall, und die negativen Auswirkungen drohen ihre nahtlose Fortsetzung zu finden in der durch den Ukraine-Krieg induzierten Energiekrise.

Lieferketten haben Rost angesetzt

Ein wesentlicher Faktor des weltweiten gewachsenen Wohlstands in den letzten Jahrzehnten, insbesondere im westlichen und asiatischen Wirtschaftsraum, war die Globalisierung, die kaum beschränkte und meist kostengünstige Verfügbarkeit von Energie, von Rohstoffen und von günstiger Arbeitskraft. Insbesondere diese Aspekte haben zuletzt massiv gelitten, nicht nur, dass die Energiekosten zu explodieren drohen, auch die rund um den Globus gespannten Lieferketten schwächeln in einem noch vor Kurzem kaum für möglichen gehaltenem Maße.

Es gibt erste Stimmen, die darin eine dauerhafte Abkehr vom bewährten Prinzip des Global Sourcing, also der weltweiten Verfüg- und Beschaffbarkeit von Rohstoffen und Gütern, sehen – hin zum Local Sourcing eher alter Prägung. Selbst der Experte und langjährige Befürworter für Global Sourcing, Wilfried Krokowski, Geschäftsführer der Global Procurement Services, äußert sich inzwischen skeptisch zu den Aussichten einer weltoffenen globalen Wirtschaftspolitik.

Blick nach vorn

Allein, eine solche Entwicklung kann weder im Interesse der bisher beteiligten Partner an der im Grunde gut geölten Maschinerie des globalen Handels sein, noch überzeugen die Aussichten, die eine auf allein regionale Möglichkeiten zurückgeworfene Industrie zumindest kurzfristig zu erwarten hätte. Es ist daher mehr als nachvollziehbar, dass die HANNOVER MESSE 2023 ihre internationale Ausrichtung nicht einmal im Ansatz in Frage stellt. So lag allein der Anteil internationaler Besucher zuletzt bei einem knappen Drittel. Unter den Ausstellern selbst reist sogar mehr als die Hälfte aus dem Ausland an. Und auch 2023 wird die Internationalität der HANNOVER MESSE ein entscheidender Faktor sein, um neue, an die aktuelle Situation angepasste Strategien für das Beschaffungsmanagement entwickeln zu können.

Internationales Networking

Auf „Global Business & Markets“, der weltgrößten Spezialplattform zur Präsentation von Kompetenzen und Services während der HANNOVER MESSE 2023, werden sich im Fokus globaler Fach- und Wirtschaftsmedien Unternehmer aus der ganzen Welt austauschen. Hier werden nach wie vor unbeirrt Projekte vorangetrieben, hier kommen Entscheider aus der Politik und der Industrie in Kontakt. Zusätzlich gibt es die sogenannte Investment Lounge – auch dort wird Networking betrieben, um Auslandsprojekte zu fördern, Finanzierungen anzuregen und Handelshemmnisse abzubauen.

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