IBM arbeitet an einem Kopierschutz für KI-Systeme
Deep-Learning-Spezialisten sind teuer, und ihre Arbeit ist kostbar. Forscher bei IBM haben darum ein digitales Wasserzeichen für KI-Modelle entwickelt.
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Mit Watson hat IBM einen KI-Assistenten im Programm, der es durchaus mit Amazon Alexa oder dem Google Assistant aufnehmen kann. Allerdings integriert der Konzern sein Produkt nicht in Consumer-Elektronik wie etwa die Echo-Zylinder von Amazon, sondern stellt es Kunden aus der Industrie mehr oder weniger frei zur Verfügung. So kommt Watson beispielsweise bei der Sprachsteuerung des Maserati GranCabrio zum Einsatz.
Das birgt allerdings die Gefahr, dass andere Firmen sich der Technik bemächtigen und sie in ihre eigenen Produkte einbauen. Um das zu verhindern, haben IBM-Forscher eine Art Kopierschutz für KI-Systeme konzipiert, der sich an den digitalen Wasserzeichen etwa bei Fotos orientiert. Damit soll es möglich sein, über einige wenige API-Abfragen zu ermitteln, ob ein KI-Modell mit einem Wasserzeichen versehen und damit geschützt ist oder nicht. Die Markierung selbst kann auf dreierlei Art und Weise geschehen: Entweder überträgt man projektspezifische Daten zusammen mit Trainingsdaten in das Modell oder man fügt frei wählbare Daten hinzu oder man ergänzt die verarbeiteten Daten um ein Rauschen. Die Forscher geben allerdings zu, dass das Ausspähen und damit der Nachbau einer KI auf diese Weise nicht verhindert werden kann. IBM will das Verfahren zunächst intern einsetzen und später eventuell auch Kunden anbieten.
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