Immer mehr junge Leute wollen in den öffentlichen Dienst
Die Automobilbranche ist out, Polizei und Bundeswehr sind im Kommen: Laut zwei Studien streben immer mehr Schüler und Studenten einen Job im öffentlichen Dienst an.
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Nahezu zeitgleich haben die Beratungsunternehmen Trendence und EY die Ergebnisse ihrer Befragungen von 20.000 Schülern beziehungsweise 2.000 Studenten zum Thema "Wunsch-Arbeitgeber" veröffentlicht. In vielen Punkten decken sich die Befunde. So erlebt der öffentliche Dienst eine Renaissance, er führt beide Rankings an. Bei den Schülern belegen die Polizei und die Bundeswehr den ersten und dritten Platz, dazwischen steht Adidas. Studenten bevorzugen den öffentlichen Dienst, Kultureinrichtungen und Wissenschaftsorganisationen – hier wurden keine einzelnen Unternehmen abgefragt. Eine weitere Gemeinsamkeit: Die Autoindustrie erlitt in Sachen Beliebtheit herbe Verluste. Bereits im vergangenen Jahr musste sie die Spitzenposition bei den Schülern räumen, aktuell fällt sie gegenüber dem öffentlichen Dienst noch weiter zurück. Bei den Studenten liegt die Autobranche gar nur auf dem achten Platz: Während vor zwei Jahren noch 22 % am liebsten bei einem Autobauer arbeiten wollten, sind es jetzt lediglich 8 %.
Von den weiteren Industriebranchen schafften es der Handel und die Konsumgüterindustrie bei den Schülern auf dem dritten und vierten Platz, gefolgt von Logistik und Tourismus. Bei den Studenten kam die "sonstige Industrie" mit stabilen Werten auf den vierten Rang. Eine auffällige Verschiebung gab es bei den Ingenieuren: Die IT- und Softwarebranche legte in ihrer Beliebtheit massiv zu und führt nun unangefochten mit 53 %.
Die Unternehmen seien auf kluge Köpfe angewiesen und sollten sich Gedanken darüber machen, wie sie weiter für Berufsanfänger attraktiv sein können, kommentiert Oliver Simon von EY die Ergebnisse: "Geld allein reicht dafür nicht."
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