In Dresden startet ein sparsames Raketentriebwerk durch
Die TU Dresden und das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) haben ein additiv gefertigtes Aerospike-Triebwerk für Microlauncher entwickelt: Der Prototyp verbraucht 30 % weniger Treibstoff als konventionelle Triebwerke.
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Microlauncher sind eine Alternative zu herkömmlichen Trägerraketen: Sie können Nutzlasten von bis zu 350 kg befördern und sollen künftig kleine Satelliten in den Weltraum bringen. Für einen besonders effizienten Transport der Microlauncher ins All soll das Aerospike-Triebwerk aus Dresden sorgen, denn es senkt das Gesamtgewicht des Systems. „In der Raumfahrt ist jedes eingesparte Gramm Gold wert, da man weniger Treibstoff in den Orbit mitnehmen muss“, erläutert Mirko Riede vom Fraunhofer IWS . Darüber hinaus passe sich die Aerospike-Düse den wechselnden Druckverhältnissen auf dem Weg von der Erde in den Orbit besonders gut an, was sie effizienter mache: Ein erster Prototyp verbraucht laut den Entwicklern rund 30 % weniger Treibstoff als herkömmliche Triebwerke. „Die technologische Konzeption der Aerospike-Triebwerke ist erstmals in den 1960er Jahren aufgekommen. Aber nur durch die Freiheiten der additiven Fertigung und die Einbettung dieser in konventionelle Prozessketten ist es uns möglich, so effiziente Triebwerke überhaupt herzustellen“, sagt Michael Müller vom Additive Manufacturing Center Dresden (AMCD), das gemeinsam vom Fraunhofer IWS und der TU Dresden betrieben wird.
Vorgestellt wird das Triebwerk aus Dresden auf der kommenden HANNOVER MESSE.
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