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Indonesien verzeichnete in den zurückliegenden Jahren ein kontinuierliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um jährlich rund 5 Prozent. Im Jahr 2018 betrug das BIP etwa 1 Billion US-Dollar, was einem Pro-Kopf-BIP von 3.871 US-Dollar entspricht. Damit ist die G20-Nation die größte Volkswirtschaft in Südostasien und eines der führenden Länder in der ASEAN. Der Anteil des Industriesektors am BIP liegt bei rund 40 Prozent.

Im internationalen Vergleich der Volkswirtschaften belegt Indonesien aktuell Platz 16. Beim Blick auf die Kaufkraft schafft es Indonesien sogar unter die Top Ten.

Die politische Stabilität des Landes und eine investitionsfreundliche Wirtschaftspolitik begünstigen das Wachstum. Ein Entwicklungsprogramm der indonesischen Regierung soll die Wirtschaftskraft des Landes noch weiter voranbringen.

Zu den Zielen gehören der Ausbau industrieller Wertschöpfungsketten, eine bessere Produktionseffizienz sowie die Förderung von Innovationen. Damit steigt der Bedarf Indonesiens an Energie genauso wie an energieeffizienter Industrieproduktion. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Hier geht es neben erneuerbaren Energien um Elektrofahrzeuge oder Biotreibstoffe. Die Wirtschaftsförderung betrifft die Sektoren Landwirtschaft, Bergbau, Energie, Industrie, Tourismus und Telekommunikation.

Die amtierende Regierung Indonesiens hat zahlreiche weitere Wirtschaftsprogramme – unter anderem zur Förderung von Investments aus dem In- und Ausland – aufgelegt. Steueranreize, Deregulierung und Verbesserung der Infrastruktur gehören hier zu den wesentlichen Maßnahmen. Zudem sind privilegierte Sonderwirtschaftszonen eingerichtet worden.

Bodenschätze und wenig verarbeitete Primärgüter machen den größten Anteil indonesischer Exporte aus. Die wichtigsten Außenhandelspartner sind andere asiatische Länder, die wie Indonesien der ASEAN Free Trade Area angehören.

Deutschland und Indonesien pflegen seit 60 Jahren freundschaftliche und diplomatische Beziehungen. Zwar zählen die Länder einander nicht zu den jeweils wichtigsten Absatzmärkten, doch auch hier bestehen wirtschaftliche Beziehungen. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Indonesien lag im Jahr 2017 bei mehr als sechs Milliarden US-Dollar. Deutschlands exportiert besonders Maschinen, chemische Erzeugnisse, Mess-und Regeltechnik, Elektronik und Elektrotechnik sowie Fahrzeuge und Fahrzeugteile nach Indonesien. Den umgekehrten Weg nehmen vor allem Textilien und Schuhe, Elektronik, Nahrungsmittel und Rohstoffe.

Führende Wirtschaftsberater sehen gute Chancen, dass Indonesien es bis zum Jahr 2030 durch kontinuierliches Wachstum und Weiterentwicklung unter die zehn größten Volkswirtschaften der Welt schafft. Dies ist auch Indonesiens erklärtes Ziel, das unter anderem durch die Initiative „Making Indonesia 4.0“ erreicht werden soll.