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Das Modul ist laut Fischereder eine Ergänzung zum bestehenden Steuerungssystem von KEBA. Es erweitert eine Industriesteuerung um die Fähigkeit, KI-Modelle direkt vor Ort in Echtzeit auszuführen. Man kann sich das Modul wie eine Beschleuniger-Hardware in einem Consumer Computer vorstellen. Es ist reduziert auf die wesentliche Performance, die es braucht, um neuronale Netze zu berechnen. Ohne den Grafikkarten-Anteil, der ja vor allem für Spiele konzipiert ist, aber mit einer speziellen Architektur, die für das Berechnen von neuronalen Netzen konzipiert wurde. Das Modul basiert auf Linux, hat einen Hailo-Chip aus Israel und kommt mit einer Docker-Architektur.

„Zusätzlich dazu beginnen wir momentan damit, einen Software-Stack aufzubauen, der es Kunden beispielsweise ermöglicht, aus den SPS-Programmiersprachen auf diese Fähigkeiten zugreifen zu können. Das wird dann besonders interessant, wenn keine KI-Experten zur Verfügung stehen, die diese Fähigkeiten programmieren sollen. Denn Expertise in Automatisierung bedeutet natürlich nicht automatisch auch Expertise im Bereich künstlicher Intelligenz“, erklärt Fischereder im Industrial AI Podcast.

Gleichzeitig bauen die Linzer eine KI-Gruppe auf, die Kunden bei ersten KI-Projekten unterstützen soll. Vor allem Computer Vision-Anwendungen stehen dabei im Fokus der Entwickler. Wie eine MLOps-Strategie aussieht, warum er wieder eine neue graue Box an den Markt bringen will und wie ein KI-Software-Produkt von KEBA aussehen könnte, erklärt er im Podcast-Gespräch.