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Für die Studie „Industrie 4.0 im deutschen Mittelstand“ wurden mehr als 1.150 mittelständische Industrieunternehmen in Deutschland befragt. 54 % von ihnen produzieren bereits heute zumindest teilweise digital gesteuer t. Weitgehend oder vollständig digital vernetzt sind allerdings nur 5 %. Der Anteil des Gesamtumsatzes mit Produkten, die mit Industrie-4.0-Technologien hergestellt werden, liegt bei den Unternehmen, die diese nutzen, im Schnitt bei 31 %. Bezeichnend ist auch, dass Industrie 4.0 für 80 % schlicht Produktionsautomatisierung bedeutet; dagegen sind Robot Process Automation und künstliche Intelligenz mit 18 bzw. 11 % im Mittelstand noch nicht sehr weit verbreitet.

Der Maschinenbau investiert mit knapp 4 % seines Gesamtumsatzes überdurchschnittlich viel in Industrie 4.0, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Bei der entsprechenden Umsatzgenerierung liegt dagegen die Elektrotechnik mit 47 % vorne, gefolgt von der Ernährungsindustrie (42 %). Kleine Industrieunternehmen drohen allerdings den Anschluss zu verlieren, warnen die Berater. Sie müssten keine Erstanwender sein und auch nicht unbedingt eigene Lösungen entwickeln. Aber sie müssten Möglichkeiten finden, mit den Großen mitzuhalten – etwa durch Kooperationen mit anderen Mittelständlern, Startups oder über Cloud-Services. Handlungsbedarf besteht dabei vor allem in der Produktion, in der IT sowie in Forschung und Entwicklung. Das zeigte bereits eine Studie der Computerwoche und weiterer Partner im vergangenen Jahr. Als Hindernisse wurden dort vor allem zu hohe Kosten, fehlendes Know-how und andere Prioritäten genannt.