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Schaltnetzteile wandeln den Wechselstrom aus der Leitung in den von den Geräten benötigten Gleichstrom um und verwenden dabei Elektrolytkondensatoren. Diese sind jedoch fehleranfällig, was sowohl die Lebensdauer der Netzteile wie auch der Geräte verkürzt. Besser wären Folienkondensatoren, die jedoch wesentlich mehr Platz in Anspruch nehmen.

Forschern am Lichttechnischen Institut (ILT) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben jetzt ein digitales Regelungsverfahren entwickelt, das bei nur geringem zusätzlichem Platzbedarf den Einsatz von Folienkondensatoren erlaubt. In das Netzteil wird ein Mikroprozessor eingebaut, der störende Umgebungseinflüsse erkennt und damit den Ausgleich von Spannungsschwankungen ermöglicht. Auf diese Weise lassen sich Kondensatoren mit geringerer Kapazität einsetzen, die weniger Platz brauchen. Die Wissenschaftler erwarten, dass sich damit die Betriebsdauer der Geräte um das Dreifache erhöhen lässt, was im Ergebnis eine Senkung der Wartungskosten bedeutet. Sie suchen nun Industriepartner zur Industrialisierung der Prototypen.