Innovativer Ventiltrieb spart 20 % Treibstoff
Ein neuer, elektrohydraulische Ventiltrieb kommt ohne Nockenwellen und Öl im Zylinderkopf aus. Er ist bereits seit Oktober 2018 mit Erdgas im Testbetrieb und läuft nach Angaben der Entwickler bisher problemlos.
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Der Ventiltrieb eines Motors steuert die Zufuhr von Frischluft und die Ableitung der Abgase, das Öffnen und Schließen der Ventile besorgen die Nockenwellen. Der neue Ansatz der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in der Schweiz macht das ganz anders: Die Ventile werden hydraulisch betätigt und einzeln über eine Magnetspule elektrisch angesteuert. Über weite Betriebsbereiche sei damit weniger Energie nötig als bei den herkömmlichen Systemen, erklären die Forschenden. Als Hydraulikflüssigkeit komme zudem statt Öl ein Wasser-Glykolgemisch zu Einsatz, weil es sich aufgrund seiner Steifigkeit sehr gut für schnell schaltende hydraulische Systeme eigne. Ein weiterer Vorteil des Ventiltriebs ist laut der EMPA, dass er sich flexibel mit neuen und erneuerbaren Kraftstoffen einsetzen lässt. Derzeit werde die sogenannte FlexWork-Steuerung in einem mit Erdgas betriebenen Personenwagenmotor erprobt. Sie habe bereits „viele Millionen Betätigungen im befeuerten Motorbetrieb“ ohne Probleme hinter sich gebracht.
Unterdessen hat Drive Technology Holland einen Zahnriemen-Antrieb auf den Markt gebracht, der ganz ohne Getriebe auskommt. Das System besteht aus zwei verstellbaren konischen Scheiben, die sich selbst zentrieren, berichtet das Unternehmen aus Eindhoven.
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