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Momentan „müssen Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen mit großen Sicherheitsaufschlägen ausgelegt bzw. im Einsatz engen Wartungsintervallen unterworfen werden“, klagt das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM. Dort arbeitet man bereits seit Längerem nach Lösungen, wie sich winzige gedruckte Sensoren direkt in die Composite-Materialien integrieren lassen. Etwas Ähnliches schwebt dem Institut für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) vor, das nun das EXIST-Forschungstransfer -Projekt „Sensoren für Faserverbundwerkstoffe“ gestartet hat.

Das BMWi und der Europäischen Sozialfonds geben im Rahmen des Programms 802.000 Euro Zuschuss für das Spin-off, das seine Sensortechnologie bereits hat patentieren lassen und dabei auf Unterstützung durch das Startup Dock zurückgreifen konnte. Die Integration der Sensorik in die Composites geschieht denkbar einfach: „Die Handhabung gleicht dem Aufbringen eines intelligenten, doppelseitigen Klebebandes. Die Sensoren verbinden sich chemisch mit den Bauteiloberflächen“, sagt Dipl.-Ing.me. Danny Hinz, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TUHH und Projektverantwortlicher für Entwicklung und Anwendung. Den vier jungen Gründern zufolge halten Sensoren „zuverlässig jahrzehntelang“, auch unter rauen Bedingungen, sodass sich damit neue Anwendungsfelder für Faserverbundwerkstoffe erschließen ließen, etwa bei Abwasserkanälen, Pipelines oder großen Drucktanks.