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Wie bist Du in den MINT-Bereich gekommen und gab es eine besondere Erfahrung oder Person, die Dich dazu inspiriert hat?

TecTechnologie war schon immer meine Herzenssprache - eine universelle Kraft, die verbindet, Möglichkeiten schafft und Innovationen vorantreibt. Schon als Kind habe ich an unserem alten Box-Computer geschraubt, erste Programme geschrieben und war die „technische Anlaufstelle“ für Familie und Freunde. Wenn es ein Problem gab, lautete die Frage ganz oft: „Xheneta, kannst du helfen?“

Diese frühen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Technologie nicht nur aus Algorithmen und Maschinen besteht, sondern vor allem aus Lösungen, die Menschen befähigen. Mein Weg in den MINT-Bereich war daher keine Entscheidung, sondern eine natürliche Weiterentwicklung meiner Begeisterung für Problemlösungen. Heute lebe ich meine Leidenschaft, indem ich Unternehmen mit innovativen Technologien, KI und Cloud-Lösungen transformiere - und gleichzeitig mein Wissen weitergebe, um andere auf ihrem Weg in die Tech-Welt zu unterstützen.

Welches Projekt oder welche Leistung in Deiner bisherigen Karriere macht Dich besonders stolz?

Meine größte Erfüllung liegt darin, meine Leidenschaft für Technologie mit meiner Überzeugung zu verbinden, dass Wissen geteilt werden muss. In meiner Rolle als Cloud Solution Architect treibe ich Innovationen mit KI und Cloud-Technologien voran und unterstütze Unternehmen dabei, ihre digitale Zukunft zu gestalten. Doch mein Engagement reicht darüber hinaus.

Als Leiterin der Social Project Initiative bei Microsoft organisiere ich mit einem Team engagierter Technologie-Enthusiasten freiwillige Projekte - sei es die Unterstützung der Deutschen Tafel, Spendenaktionen für Flüchtlingsgrundschulen oder Weihnachtsgeschenke für sozial benachteiligte Kinder. Ich setze mich für digitale Bildung ein: Bei der ReDi Digital School of Innovation durfte ich als Digital Skills Teacher an Wochenenden Frauen mit Migrationshintergrund in essenziellen digitalen Fähigkeiten wie E-Mail-Kommunikation, Präsentationserstellung oder Dokumentenverwaltung unterrichten, um ihnen den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern.

Zusätzlich engagiere ich mich als Mentorin in Programmen wie der Microsoft SkillHer AI Initiative und dem WIB - Women in Business Programm meiner Alma Mater LMU, um junge Frauen in MINT-Berufen zu fördern. Für mich bedeutet Technologie nicht nur Innovation - sie ist ein Werkzeug, um Menschen zu verbinden, Barrieren abzubauen und Chancen für alle zu schaffen.

Welche Veränderungen oder Unterstützungsmaßnahmen würdest Du Dir wünschen, um mehr junge Frauen für MINT-Berufe zu begeistern?

Damit mehr junge Frauen ihren Weg in MINT-Berufe finden, müssen wir sichtbare Vorbilder schaffen, praxisnahe Erfahrungen ermöglichen und eine Kultur fördern, in der sie sich von Anfang an willkommen fühlen. Initiativen wie SkillHer, die ReDi Digital School oder das LMU Women in Business Mentoring leisten bereits wertvolle Arbeit - doch es braucht noch mehr gezielte Programme, die Selbstvertrauen stärken und Zugänge erleichtern.

Besonders wichtig ist es, dass Unternehmen Diversität nicht nur als Ziel formulieren, sondern aktiv Frauen in technischen Berufen fördern - sei es durch Mentorship, gezielte Karriereprogramme oder Führungschancen. Ich wünsche mir eine Zukunft, in der Technologie nicht von Geschlechtergrenzen geprägt ist, sondern von Talent, Neugier und Innovationskraft.

Mein Ziel ist es, nicht nur neue technologische Lösungen zu entwickeln, sondern auch ein Umfeld mitzugestalten, in dem junge Frauen gar nicht erst zweifeln, ob sie in der Tech-Welt ihren Platz haben – sondern mit Selbstverständlichkeit sagen: Hier gehöre ich hin. Hier kann ich etwas bewirken.

Young Engineer Woman Award auf der HANNOVER MESSE