Kaffeesatz soll Kunststoffen einen Kick geben
Allein in der EU entstehen pro Jahr etwa eine Million Tonnen Reststoffe durch Kaffeesatz. Ein Forscherteam will daraus neue Roh- und Biokunststoffe machen.
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Kaffeesatz fällt nahezu überall auf der Welt an, wird bisher aber meist achtlos entsorgt. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) sowie weitere Partner haben eine bessere Idee : Sie wollen aus Kaffeesatz hochwertige Zwischenprodukte gewinnen, aus denen dann beispielsweise Biokunststoffe entstehen können. Denkbar ist auch, dass die sogenannten Intermediates zu Eigenschaftsverbesserungen anderer Endprodukte beitragen. Dafür wird der Kaffeesatz zunächst in Komponentengruppen aufgetrennt, gereinigt und in Zwischenprodukte umgewandelt. Diese sollen dann auf verschiedene praktische Anwendungsmöglichkeiten geprüft werden.
Auch andernorts experimentiert man mit dem „anregenden Getränk“, wie Kaffee aus dem Arabischen übersetzt wird. So hat Ford in den USA eine Kooperation mit McDonald’s geschlossen: Die Schalen der Kaffeebohnen, die beim Rösten anfallen, werden künftig in Fahrzeugkomponenten verbaut. Gegenüber anderen Werkstoffen sollen sich damit Gewicht und Energie einsparen lassen.
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