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Auf dem OWL Gemeinschaftsstand, organisiert von der OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und dem it ́s OWL Clustermanagement, zeigen 33 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke anlässlich der HANNOVER MESSE 2023 ihre Lösungen und Erfahrungen. Dabei geht es vor allem um maschinelles Lernen, klimaneutrale Produktion, innovatives Energiemanagement, intelligente Produktentwicklung und die Arbeitswelt der Zukunft.

Virtuelles Modell des Menschen und Plattform für KI in der Produktentwicklung

An einem Demonstrator der Fachhochschule Bielefeld können Messebesucher beispielsweise erleben, wie die Ergonomie an industriellen Arbeitsplätzen durch Motion Capture analysiert und mithilfe Künstlicher Intelligenz optimiert wird: 17 Sensoren bestimmen dabei die präzise Position jedes Körperteils, sodass ein virtuelles Modell eines Menschen, seiner Haltung und seiner Bewegungsabläufe entsteht. An diesem virtuellen Modell sind ergonomische Messungen ohne Unterbrechungen und räumliche Begrenzungen möglich. Entstanden ist die Lösung im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, in dem 20 Unternehmen und Forschungseinrichtung die Potenziale von Künstlicher Intelligenz erschließen, um Arbeitsbedingungen und Kompetenzvermittlung zu verbessern.

Vielfältige Potenziale KI-gestützten Engineerings besser nutzen

Ob eine KI-gestützte Fahrzeugdiagnose oder die Optimierung von Konstruktionsdaten – die Potenziale Künstlicher Intelligenz im Engineering sind vielfältig. Genau da setzt der KI-Marktplatz an. Anbieter, Anwender und Experten können auf einer Plattform gemeinsam KI-Lösungen entwickeln und sich austauschen. Die funktionsfähige Plattform mit App-Store und Entwicklungsumgebung wird in Hannover erstmals der Fachwelt vorgestellt. Dadurch können Unternehmen ihre Entwicklungskapazitäten sowie die Effizienz in Entwicklungsprojekten um fast 20 Prozent erhöhen und spätere Herstellungskosten um rund 13 Prozent reduzieren. Wie gut der KI Marktplatz funktioniert, zeigt beispielsweise Hella Gutmann Solutions. Das Unternehmen hat mithilfe der Plattform eine KI-gestützte Fahrzeugdiagnose entwickelt, um defekte Bauteile automatisiert zu erkennen und damit Werkstattmitarbeitende zu unterstützen.

Nachhaltiges Wirtschaften und klimaneutrale Produktion

Die Kompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen KI sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften. Vor diesem Hintergrund hat OstWestfalenLippe die besten Voraussetzungen, sich als Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung zu profilieren. In den Projekten des Spitzencluster it ́s OWL sind bereits zahlreiche Lösungen entstanden, die in Hannover der Fachwelt präsentiert werden. Dabei geht es beispielsweise um die Reduzierung von CO2 in der Produktion, intelligente Automatisierungslösungen für Windenergie, Elektrifizierung und intelligentes Energiemanagement sowie zirkuläre Wertschöpfung.

Ökonomischen Impact bewerten und strategische Einsparmaßnahmen ableiten

Im Projekt „Climate-Neutral Business OWL“ erarbeiten beispielsweise die Unternehmen GEA, Miele, NTT Data und Phoenix Contact gemeinsam mit den Universitäten Bielefeld und Paderborn ein Konzept, um den Ausstoß von Treibhausgasen entlang der Wertschöpfungskette zu bewerten und zu reduzieren. Dabei werden je Wertschöpfungsstufe die Emissionen auf Prozess- und Teilproduktebene einbezogen und durch geeignete Allokationsmethoden einem Endprodukt zugeordnet. Durch die integrierte Analyse der Verursacher in der eigenen Produktion und entlang der Wertschöpfungskette können Unternehmen den Ausstoß entsprechend ihres ökologischen und ökonomischen Impacts bewerten und strategische Einsparmaßnahmen ableiten.

Mobilität im ländlichen Raum verbessern

Ein weiteres Messehighlight ist das MonoCab der Technischen Hochschule OWL: Das intelligente Einschienenfahrzeug für die Mobilität im ländlichen Raum wird erstmals dem nationalen und internationalen Fachpublikum vorgeführt. Mithilfe von stillgelegten Abschnitten einer Bahnstrecke in Lippe soll durch die selbstfahrende Einschienenkabine ein Nahverkehrsangebot geschaffen werden, das trotz Eingleisigkeit in beide Richtungen funktioniert. Bestellt wird das Fahrzeug dabei individuell und bedarfsgerecht per App. Ein Prototyp des MonoCabs kann auf dem Messestand besichtigt werden.

Startups für den Mittelstand

Gemeinsam mit den Startup-Initiativen werden neue Geschäftsmodelle für die Industrie der Zukunft präsentiert. So ermöglicht etwa die Credular-Plattform kleinen und mittleren Unternehmen den niedrigschwelligen Einstieg in Augmented- und Mixed Reality-Technologien, etwa zur Schulung von Mitarbeitenden oder zur Überwachung und Steuerung von Anlagen. Und die Recruiting-Plattform JoBooking schafft eine Vernetzung von Unternehmen, Schulen und Jugendlichen, um den Übergang von Schule zu Beruf für alle Beteiligten möglichst transparent und unkompliziert zu gestalten.

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