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Mit Joule hat SAP jüngst einen KI-Assistenten angekündigt, der natürliche Sprache nutzt und die Geschäftsabläufe von Unternehmen grundlegend verändern soll. Laut seiner Entwickler wird Joule in das gesamte SAP-Cloudportfolio integriert werden und soll dann proaktive und kontextbezogene Erkenntnisse aus den umfangreichen Lösungen von SAP sowie aus Quellen von Drittanbietern bieten. Joule soll in der Lage sein, Daten aus unterschiedlichen Systemen schnell zu durchforsten und sie anschließend in einen Zusammenhang zu setzen, um so intelligentere Erkenntnisse zu gewinnen. Nutzer könnten dadurch ihre Aufgaben schneller erledigen. Gleichzeitig erhöhe sich die Effizienz auf sichere und konforme Weise. Laut SAP zeigt Joule die große Erfahrung des Unternehmens bei der Entwicklung revolutionärer Technologie, die konkrete Ergebnisse liefert.

Enormes Potenzial

„Weltweit arbeiten fast 300 Millionen Nutzer in Unternehmen regelmäßig mit Cloudlösungen von SAP. Joule hat somit das Potenzial, die Geschäftsabläufe von Unternehmen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden neu zu definieren“, sagt Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE. „Joule nutzt die einzigartige Fähigkeit von SAP, Technologie und Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen. Der Assistent baut auf unserem Konzept für KI in Unternehmen auf, die relevant, verlässlich und verantwortungsvoll ist. Joule versteht nicht nur die Anweisung des Nutzers, sondern auch den betriebswirtschaftlichen Kontext.“

Extrem vielseitig

Joule wird laut SAP in diversen hauseigenen Anwendungen – vom Personalwesen bis zum Finanzwesen, Supply Chain Management, Einkauf und Kundenerlebnis – sowie in die SAP Business Technology Platform integriert. Damit sollen sich dem SAP-Nutzer völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Mitarbeitende können einfach eine Frage stellen, oder sie formulieren ein zu lösendes Problem per Sprachbefehl. Sie erhalten dann intelligente Antworten auf Grundlage der zahlreichen Geschäftsdaten aus dem gesamten SAP-Portfolio sowie aus Quellen von Drittanbietern, wobei der Geschäftskontext erhalten bleibt. So könnte zum Beispiel ein Hersteller mit Hilfe von Joule seine Vertriebsleistung besser verstehen. Joule wird auch in der Lage sein, leistungsschwächere Regionen zu ermitteln oder eine Verknüpfung zu Datensätzen herzustellen, die auf ein Problem in der Lieferkette hinweisen. Es ist auch möglich, sich automatisch mit dem Lieferkettensystem zu verbinden, um dem Hersteller entsprechende Lösungen anzubieten. Es ist geplant, laufend neue Szenarien für alle SAP-Lösungen bereitzustellen. So könnte Joule beispielsweise der Personalabteilung helfen, vorurteilsfreie Stellenbeschreibungen zu erstellen oder passende Fragen für Vorstellungsgespräche zu formulieren.

Leitlinien für einen verantwortungsvollen Umgang

„Nach der ersten großen Euphorie um generative KI geht es nun darum, einen messbaren Return on Investment zu erzielen“, erläuterte Phil Carter, Group Vice President für den Bereich Worldwide Thought Leadership Research beim Analystenhaus IDC. „SAP ist sich bewusst, dass generative KI letzten Endes ein wichtiger Teil unseres Alltags und der Arbeitswelt sein wird. Man ist nun dabei, einen Assistenten für Unternehmen zu entwickeln, der Antworten auf Grundlage realer Szenarien generiert. Gleichzeitig legt SAP die notwendigen Leitlinien für einen verantwortungsvollen Umgang mit generativer KI fest.“

Joule wird ab Ende 2023 mit SAP-SuccessFactors-Lösungen und SAP Start sowie Anfang nächsten Jahres mit SAP S/4HANA Cloud, Public Edition verfügbar sein. Danach folgen SAP Customer Experience und SAP-Ariba-Lösungen zusammen mit der SAP Business Technology Platform. Zahlreiche weitere Einsatzgebiete innerhalb des SAP-Portfolios sind bereits in Planung.

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