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Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht Anwendungen, die vor kurzem noch kaum vorstellbar waren. So hat unter anderem die HANNOVER MESSE 2024 gezeigt, wie vielfältig die Perspektiven für die Industrie inzwischen sind. Doch woher soll die gigantische Rechenleistung dafür kommen? Und wie verkraften die Stromnetze den großen Energiebedarf der Rechenzentren? Bei WestfalenWind IT und Rittal ist eine mögliche Antwort auf diese Fragen bereits heute Realität – in Form von windCORES, klimaneutralen Rechenzentren direkt im Fuß von Windenergieanlagen. Die Rechenzentren nutzen grünen Strom direkt am Ort der Erzeugung, nicht selten aus Überkapazitäten, die sonst ungenutzt verpuffen würden. Ein deutscher Automobilhersteller setzt bereits auf das Konzept und verlagert hohe Rechenleistungen in die Windenergieanlage.

Dem zukünftigen Energiehunger schon jetzt mit smarten Lösungen begegnen

Die Perspektiven durch GenAI scheinen gigantisch. McKinsey prognostizierte im Juni 2023, dass die Produktivitätssteigerung durch GenAI der Weltwirtschaft einen Mehrwert von 2,6 bis 4,4 Billionen US-Dollar im Jahr bringen könnte. Dem steht gegenüber, dass die Analysten von Omdia davon ausgehen, dass sich der Energiebedarf durch GenAI in den nächsten fünf Jahren verzehnfachen wird. „Für WestfalenWIND ist schon lange klar, dass wir alle Möglichkeiten nutzen müssen, um Rechenleistung klimafreundlich anzubieten“, sagt Dr. Fiete Dubberke, Geschäftsführer WestfalenWIND IT. „WindCORES ist ein gutes Beispiel, wie sich die Digitale Transformation und die Energiewende technologisch und wirtschaftlich beflügeln können, wenn man sie als ganzheitliche Transformation begreift“, ergänzt Michael Nicolai, Leiter Rittal IT Vertrieb in Deutschland: „Daher hat uns die Idee von WestfalenWIND sofort begeistert und wir haben die technische Herausforderung für die gesamte Rechenzentrums-Infrastruktur an dem ungewöhnlichen Ort angenommen.“

Vom Pilotprojekt zum realen Industrie-Standard

2019 bereits gewann das Pilotprojekt den Deutschen Rechenzentrumspreis. Jetzt, fünf Jahre später, wurde daraus ein skalierbares Industrieprojekt, das einen großen Automobilhersteller veranlasste, umfassende Anwendungen in ein WindCORES-Rechenzentrum mit 50 Racks zu verlegen. Dort sollen künftig High-Performance-Computing für KI und GenAI sowie Simulationen für autonomes Fahren klimaneutral ausgeführt werden. Die Umsetzung erfolgt im Colocation-Modell mit einem IT-Dienstleister. Rittal liefert für WestfalenWind IT die komplette Infrastruktur, darunter drei Sicherheitsräume, IT-Racks, Klimatisierung, unabhängige Stromversorgung (USV) und Monitoring.

Windstrom besser nutzen

„Das Rechenzentrum bezieht zu über 90 Prozent Windstrom und nutzt Synergien, um umfassend Ressourcen zu sparen. Durch den Einbau und die Integration in Windenergieanlagen werden bestehende Infrastrukturen und das Gebäude wie der sichere Stahlbeton-Turm und vorhandene Infrastruktur für Strom und Netzanschluss genutzt“, erläutert Dubberke. Durch die Direktversorgung mit Windstrom liegen bei windCORES die Stromkosten deutlich unter dem Marktdurchschnitt. Das Rechenzentrum läuft in vielen Situationen mit Strom, der sonst ungenutzt bliebe, weil die Netze ihn nicht aufnehmen können.

Klimaneutrales Rechenzentrum als Industrie-Standard

„Rittal setzt auf hochgradig standardisierte Infrastruktur. Mit der realen Umsetzung für die Automobilindustrie liegt ein klimaneutrales Rechenzentrum als Industrie-Standard vor, das sich schnell für weitere Anwendung in anderen Windenergieanlagen skalieren lässt. So können wir Tempo in den Ausbau klimaneutraler IT-Infrastruktur bringen“, sagt Nicolai.

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