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Längere Laufzeiten, größere Reichweiten, kürzere Ladevorgänge – für den Ausbau der E-Mobilität ist die Leistungsfähigkeit der Akkus von entscheidender Bedeutung. Silizium besitzt mit seiner enormen Speicherkapazität erhebliches Potenzial, kann es doch bis zu zehnmal mehr Energie speichern als Graphit-Anoden in herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien. Darüber hinaus ist das Halbmetall fast unbegrenzt verfügbar.

Silizium ist jedoch mechanisch unstabil, sodass es bisher kaum für die Speichertechnologie genutzt werden kann. Dieses Problem will ein gemeinsames, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und RENA Technologies lösen. Das Team arbeitet an Anoden aus 100 % Silizium, dessen Speicherpotenzial durch gezieltes Strukturieren der Oberfläche auf Mikroebene komplett ausgeschöpft wird. Das erklärte Ziel des Projekts besteht darin, leistungsfähige Siliziumbatterien zu entwickeln, die kostengünstig industriell produziert werden können.