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In ihrer Studie „Schaltschrankbau 4.0‟ des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen haben die Forscher der Universität Stuttgart festgestellt, dass im klassischen Schaltschrankbau die Phasen der Planung und Installation einen Großteil der Arbeitszeit beanspruchen. Genauer gesagt: Die Arbeitsschritte Projektierung und Stromlaufplankonstruktion binden über 50 Prozent der Arbeitszeit in der Planung. In der Installation beanspruchen die vielen manuellen Tätigkeiten sogar über 70 Prozent des Arbeitszeitanteils.

Optimierte Prozesse im Schaltschrankbau

Mit seinen Workplace Solutions widmet sich WEIDMÜLLER, Spezialist für elektrische Verbindungstechnik aus dem ostwestfälischen Detmold, daher der Optimierung der Prozesse im Schaltschrankbau mit perfekt aufeinander abgestimmten Lösungen für jede Station der Fertigungskette. Dazu gehören im Wesentlichen die Bestückung der Tragschiene, die Kabelkonfektion und die Beschriftung der Komponenten und des Schaltschrankes. Für Letzteres hat WEIDMÜLLER unter der Bezeichnung MultiMark und MultiCard schon länger schnelle, zuverlässige und durchgängige Markierungssysteme im Sortiment. So lassen sich mit den modular konzipierten Thermo-Transferdruckern der MultiMark-Reihe und der Konfigurationssoftware M-Print PRO Einsteckschilder, Etiketten oder Schrumpfschläuche schnell und individuell kennzeichnen. Ob große Druckmengen oder auch Einzelanfertigungen, die Geräte sollen stets kostengünstige Ergebnisse liefern, die zudem gut lesbar und beständig gegenüber Umwelteinflüssen sind. Für eine zusätzliche Vereinfachung sorgen Aufnahmen in vielen Tragschienen-Komponenten, in die Markierer oder Schilder einfach eingeklickt oder eingerastet werden.

Wann ist die Fummelei vorbei?

Dennoch kommt kein Schaltschrankbauer ohne selbstklebende Kennzeichnungen aus. Für diese Fälle hat WEIDMÜLLER seine THM-Drucker im Angebot. Mit ihnen lassen sich problemlos selbstklebende Etiketten für eine übersichtliche, strukturierte, eindeutige und leserliche Kennzeichnung erstellen. Ein Problem blieb dabei aber stets ungelöst: Im Unterschied zu den rastbaren Markierern muss jedes einzelne Etikett händisch von der Trägerfolie gelöst und auf der Komponente appliziert werden. Idealerweise hat man dafür eine spezielle Pinzette zur Hand, meist jedoch muss ein zweckentfremdeter Schraubendreher oder ähnliches reichen. In jedem Fall aber bleibt diese Arbeit mühselig und zeitraubend – und am Ende überzeugt oft nicht einmal das Ergebnis. Mal sitzt das Etikett schief, mal schlägt es Falten, mal ragt es über den Geräterand hinaus. Einen professionellen Eindruck hinterlässt man damit jedenfalls nicht.

Plötzlich geht alles ganz schnell

Doch das soll sich ab sofort ändern. Als finale Lösung für dieses alte Ärgernis hat WEIDMÜLLER jetzt das THM MultiMark LPC (Labeling Processing Center) zur automatischen Komponenten-Etikettierung entwickelt. Dank dieses bisher einzigartigen Systems werden Betriebsmittelkennzeichnungen ab sofort korrekt positioniert, gedruckt und aufgebracht. Der neue Hochleistungsapplikator hebt das Etikett selbstständig vom Trägermaterial ab und befestigt es zuverlässig auf Komponenten bis zu einer Bauhöhe von 120 Millimetern. Somit lassen sich selbst größere Teile problemlos kennzeichnen. Der Etikettierprozess als solcher ist dabei sehr einfach gehalten. Für eine korrekte Positionierung der Kennzeichnung projiziert zunächst ein serienmäßig integrierter Laser den Etikettenumriss verzerrungsfrei auf die Produktoberfläche. Während der Anwender die Komponente mit der Hand in Position hält, startet ein Tritt auf den Fußschalter den Druck- und Applikationsprozess. Das Verfahren ist dabei genauso ergonomisch, wie es sich anhört – und schnell ist es auch. Im Unterschied zum manuellen Anbringen eines Etiketts, was in der Regel 15-20 Sekunden in Anspruch nimmt, dauert der Etikettier-Prozess mit dem THM MultiMark LPC gerade einmal drei bis fünf Sekunden. Und bei baugleichen Komponenten ist die Zeitersparnis dank einstellbarer Anschläge auf der Grundplatte sogar noch etwas größer.

Und wie kommt das Bunte auf das Eckige?

Darüber hinaus lässt sich auch der neue THM MultiMark LPC, wie alle Drucker der WEIDMÜLLER MultiMark-Reihe, mithilfe der Software M-Print PRO konfigurieren. Diese wiederum ist mit verschiedenen Datenformaten und Schnittstellen zu E-CAD-Systemen kompatibel und verfügt über eine praktische Importfunktion. Die grafische Benutzeroberfläche der Software ist auf eine einfache Bedienung ausgelegt, Grafiken, Barcodes und Symbole können so ganz einfach mit einem Text kombiniert werden. Komplexere Projektaufgaben lassen sich zudem in einer Projektdatei übersichtlich verwalten.

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