KMU geben sich selbst die rote Laterne
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehen sich als Nachzügler in Sachen Digitalisierung. Deutlich positiver schätzen sich große Firmen und Konzerne in Deutschland ein.
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Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 600 deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeitern kommt zu dem Schluss, dass nach wie vor Nachholbedarf bei der Industrie 4.0-Umsetzung herrscht: Eine Mehrheit von 56 % der KMU bewertet die eigene Entwicklungsstufe als die eines digitalen Nachzüglers, nur 37% sehen sich in einer Vorreiterrolle. Immerhin geht nur eine absolute Minderheit von 2% davon aus, dass sie den Anschluss an die Entwicklung komplett verpasst habe. Positiver fällt die Selbsteinschätzung von großen Firmen und Konzernen ab 500 sowie ab 2000 Mitarbeitern aus: Hier zählen sich jeweils 58 bzw. 65 % zu den Industrie-4.0-Vorreitern. Für die Gesamtwirtschaft heißt das, dass 39 % aller Unternehmen sich für Vorreiter beim Thema Digitalisierung halten, 55% für Nachzügler und 3 % für völlig abgehängt.
Auffällig sind die Unterschiede zwischen den Branchen: Während sich nur 30 % aller Industrieunternehmen als Vorreiter und 61 % als Nachzügler bezeichnen, sehen sich immerhin 49 % der Handelsunternehmen und 37 % der Dienstleister als Wegbereiter der Digitalisierung. Allerdings haben besonders die KMU bei der Einführung von Industrie-4.0-Technologien zu kämpfen: Einer neuen Industrie 4.0-Studie zufolge fehlt es ihnen zwar nicht an Förderprogrammen und -initiativen, jedoch oft an qualifiziertem Personal.
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