KMU mangelt es an Verschlüsselungswissen
Unternehmens- und Maschinendaten zu verschlüsseln, sowohl beim Speichern als auch beim Übermitteln, sollte angesichts der aktuellen Cyberangriffe eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Zumindest kleine und mittlere Unternehmen tun sich aber sehr schwer damit.
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Kleine und mittelständische Unternehmen scheuen vielfach den Aufwand für die notwendige technische Infrastruktur und den organisatorisch einwandfreien Betrieb von Encryption-Technologien. Zu diesem Ergebnis kommt die BMWi-Studie „ Einsatz von elektronischer Verschlüsselung – Hemmnisse für die Wirtschaft “. Der aktuelle Kaspersky-Report bestätigt die Risiken. Den Informationen des Sicherheitsunternehmens nach waren in der zweiten Jahreshälfte 2017 vor allem industrielle Automationssysteme und Rechner industrieller Kontrollsysteme das Ziel vermehrter Cyberattacken. Dabei ist die Energiebranche offenbar das begehrteste Ziel: Knapp 40 % dieser Industrierechner wurden im Untersuchungszeitraum mindestens einmal von Malware angegriffen, im Bereich Maschinenbau war es mehr als ein Drittel (35,3 %).
Die Autoren der vom BMWi beauftragten Verschlüsselungsstudie bescheinigen den kleinen und mittleren Unternehmen „grundsätzlich ein hohes Bewusstsein für die Bedeutung der Verschlüsselung im Unternehmen“ (94 %). Bei der Implementierung solcher Lösungen jedoch hakt es. Der am häufigsten genannte Mangel: keine ausreichende Kompetenz zur Implementierung (56 %). Als besonders auffällig hebt der Bericht hervor, dass im Maschinen- und Anlagenbau zwar ein hoher IT-Reifegrad erreicht wird und die KMU dieser Branche entsprechend abhängig von funktionierender IT sind, dass aber der Umsetzungsstand von Verschlüsselungstechnologien in diesen Unternehmen vergleichsweise niedrig ist.
Was liegt also näher, als sich auf der kommenden Hannover Messe ausführlich zum Thema Verschlüsselung zu informieren? Ein erster Anlaufpunkt könnte der Gemeinschaftsstand des VDMA zum Thema Industrial Security sein ( Halle 6, Stand D02/2 ). Der gleichnamige fachübergreifende Arbeitskreis des VDMA bildet ein Wissensnetzwerk aus Herstellern, Integratoren, Betreibern, Dienstleistern, Forschung und Behörden. Das Team dieses Competence Centers erarbeitet produktspezifische Empfehlungen und Lösungen, zum Beispiel für die Gebäudeautomation, für Energieerzeugungsanlagen oder für die Landtechnik.
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