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Carbonfasern erfordern in der Produktion einen hohen Energieeinsatz. Ein Recycling ist zwar möglich, war jedoch bislang sehr teuer und aufwendig. Die CFK Valley Stade Recycling GmbH & Co. KG aus Wischhafen an der Elbe hat jedoch ein Verfahren entwickelt, dessen Produkte sogar kostengünstiger sind als Neuware. Das Unternehmen setzt dabei auf Pyrolyse, also die thermochemische Spaltung des Ausgangsmaterials bei hoher Temperatur. Damit produziert es das Recycling-Material Carbonxt .

In der Industrie werden Kohlenstofffasern unter anderem für neue Verbundkunststoffe gebraucht, die gefragtes Leichtbaumaterial sind, etwa in der Automobilproduktion. Laut Geschäftsführer Tim Rademacher ist momentan mehr als genug Eingangsmaterial verfügbar. Denn bei der Herstellung von Carbonfasern entstehen rund 30 % Produktionsabfälle. Weltweit bemisst sich deren Menge auf etwa 30000 t, in Europa sind es etwa 10000 t. CFK Valley Recycling verarbeitet derzeit etwa 3500 t im Jahr und erzeugt daraus rund 1000 t Carbonxt. Die Firma könnte die Produktion sogar noch steigern, allerdings fehlt momentan die Nachfrage. Viele Unternehmen hätten noch Vorbehalte gegenüber dem Recycling-Material, erklärt Rademacher.