Läuft bei euch?
Automatisierte Prozesse und selbststeuernde Fabriken sind die Zukunft. Aber funktioniert das auch mit der vorhandenen Infrastruktur?
25. Nov. 2016Teilen
In der Theorie klingt es toll: Eine komplett vernetzte Produktion, in der Probleme erkannt werden, bevor sie entstehen. Selbstlernende Prozesse, verwaltet von Computern. Ausfallzeiten, die gegen null gehen. Personalisierte Produkte ab Losgröße 1. Das alles und nicht weniger verspricht der Begriff Smart Factory.
Die Realität freilich sieht anders aus. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Staufen, bei der rund 180 Industrieunternehmen in Deutschland befragt wurden, steht das Thema Industrie 4.0 und Smart Factory zwar durchaus auf der Agenda. Konkrete Maßnahmen aber führen gerade mal 40 Prozent der Studienteilnehmer durch. Knapp die Hälfte hat sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt oder befindet sich noch in der „Beobachtungs- und Analysephase“. Lediglich sieben Prozent
Das Thema geplant angehen
Thomas Rohrbach, Senior Partner bei Staufen,
Dass die Maschinenautomatisierung zukünftig einen hohen Stellenwert haben wird, steht außer Frage. Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen.
"Wir sprechen ständig über Internet der Dinge, autonomes Fahren, künstliche Intelligenz, Robotik beziehungsweise Smart Factory und die Mensch-Maschine-Kommunikation. Was wir allerdings dabei vergessen: Viele dieser Technologien gibt es bereits seit 20 Jahren. Lasst uns lieber darüber sprechen, wie wir das Bestehende endlich richtig vernetzen",
Umdenken nötig
Das gilt sowohl für das Zusammenspiel zwischen Manufacturing-Execution-Systemen und der Steuerungsebene, als auch zwischen Management und der Bereitstellung von Daten aus der Cloud. Industrie 4.0 erzwingt von Unternehmen ein Umdenken: Die Fabrik der Zukunft ist ein komplexes Netzwerk, in dem die einzelnen Bereiche miteinander kommunizieren, ohne dass sie hierarchisch gegliedert sind. Dass dies nicht ohne eine Umstellung der Infrastruktur möglich ist – zumindest teilweise – dürfte jedem klar sein.
Laut der Umfrage "
In Zukunft sind alle vernetzt: Lieferanten, Produzenten und Kunden. Die Frage lautet also nicht, ob die Industrie digitale Möglichkeiten aufgreift, sondern wie effizient sie diese erschließen kann. Jetzt kommt es auf ein starkes Netzwerk zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik und IT an. Im Bereich der Digital Factory und Industrial Automation, auf der HANNOVER MESSE, finden Besucher Antworten auf die drängendsten Fragen.
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